Termin: Mittwoch, 28. Januar 2015, 17:00-18:30 Uhr
Ort: Jakob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Universitätsbibliothek und Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin, Raum 9.538 (9. OG), Geschwister-Scholl-Straße 1/3, 10117 Berlin (Hinweis: Der Zugang zum 9. OG ist nur über den Fahrstuhl an der Seite zur Planckstraße möglich - vom Foyer aus durch die Glastür seitlich der Cafeteria durchgehen und dann rechts. Die Veranstaltung wird ausgeschildert sein.)
Bibliotheken sind längst nicht mehr nur Orte zur Aufbewahrung und Bereitstellung von Büchern und ihrer Findmittel. Sie sind Wissensspeicher in vielerlei Dimensionen. Insbesondere die digitalen Formate und die Vernetzung haben auch hier zu einem durchgreifenden Wandel geführt: Das Spektrum der bereitgehaltenen Formate geht – etwa mit Video- und Audiomedien – schon seit längerem über Bücher und Zeitschriften hinaus. Inzwischen weisen Kataloge die verschiedenen Medien nicht mehr nur nach, sondern stellen zunehmend auch Inhalte in digitaler Form bereit. Zugleich werden (historische) Bücher auch als Sammlungsgut und historische Artefakte wahrgenommen. Hinzu kommen weitere Sammlungsobjekte wie Zeichnungen, Druckgraphiken, aber auch moderne Bildträger, die nicht mehr nur archiviert werden, sondern als Digitalisate einen unmittelbaren Teil des Informationsangebots bilden.
Seit der Eröffnung des Grimm-Zentrums besitzt die Humboldt-Universität zu Berlin eine moderne Bibliothek für die geisteswissenschaftlichen Fächer mit großem Freihandbereich und einem Forschungslesesaal für die Sondersammlungen. Hinzu kommt die damals vollzogene Integration der Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) mit ihren Bildsammlungen und Datenbanken sowie die enge Verzahnung mit dem Computer- und Medienservice (CMS), der ebenfalls im Gebäude untergebracht ist. Das Angebot richtet sich dabei an ein vielgestaltiges Publikum, von den Studierenden eines breiten Fächerspektrums über die forschenden Mitarbeiter der Universität bis hin zur interessierten Öffentlichkeit.
Wie gehen die Bibliothek und ihre Partner im Grimm-Zentrum mit diesem komplexen Aufgabenspektrum im Hinblick auf den Einsatz digitaler Formate um? Welche Aktivitäten finden derzeit zum Ausbau des Angebots statt? Wie begegnet man den Anforderungen, sowohl für eine forschungsbezogene Anwendbarkeit als auch für eine langfristige Verfügbarkeit der digitalen Angebote zu sorgen?
Der DH-Rundgang möchte diese Fragen anhand von drei Schwerpunktbereichen ansprechen und diskutieren.