Termin: Donnerstag, 21. Januar 2016, 18(c.t.)-20 Uhr
Ort: HU Berlin, Institut für Geschichtswissenschaften, Friedrichstraße 191-193, Raum 4026
Unter dem Dach des Vereins Clio-online e.V. haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte zur Fachinformation und Fachkommunikation versammelt. Das prominenteste Projekt "H-Soz-Kult" ist am Bereich Historische Fachinformatik am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt. Seit 1996 veröffentlicht H-Soz-Kult als Fachforum und moderierte Informations- und Kommunikationsplattform für Historikerinnen und Historiker fachwissenschaftliche Nachrichten und Publikationen im Internet. Das Fachportal "Clio-online" bietet zentrale Verzeichnis- und Suchdienste unterschiedlicher Provenzienz: Institutionen und ihre Webangebote sowie Wissenschaftler/innen können sich in verschiedenen Verzeichnissen vorstellen. Zudem besteht mit dem "Themenportal Europäische Geschichte" ein Publikationsportal von Materialien und Essays zur europäischen Geschichte, das für den Einsatz in Forschung und Lehre an Universitäten, Forschungseinrichtungen und höheren Schulen konzipiert ist.
Organisatorisch und inhaltlich sind die am IfG der HU angesiedelten Projekte eng mit den Digital Humanities Angeboten des Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) verbunden. Aus dem dortigen Angebot werden insbesondere die beiden Projekte "Docupedia-Zeitgeschichte" als Nachschlagewerk zu zentralen Konzepte, Begriffen und Debatten der Zeitgeschichte sowie "Visual History", ein Projekt zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit visuellen Quellen vorgestellt.
Bei aller Vielfalt der Angebote gibt es gemeinsame Anliegen, Perspektiven und Fragestellungen, die alle vorgestellten Projekte miteinander verbinden. Zum einen beschäftigen uns die Möglichkeiten, Entwicklungen und Grenzen des digitalen Veröffentlichens für die Geisteswissenschaften, wobei dies auch Fragen der digitalen Quellenkritik einschließt. Zum anderen leben die hier vorgestellten Angebote nicht zuletzt von der Interaktion zwischen Redaktionen und Nutzer/innen: indem diese als Beiträger, Autoren und Kommentatoren auftreten. Die Frage nach der "Nutzerbeteiligung" wird in unserem Projektumfeld daher immer wieder diskutiert. Die Erfahrungen und Überlegungen sollen auf dem DH-Rundgang ebenfalls präsentiert werden.
Der Diskussion stellen sich Christine Bartlitz (ZZF) - Claudia Prinz (HU) - Thomas Meyer (HU) und Rüdiger Hohls (HU).
Zur Übersicht aller Termine des Berliner Digital Humanities Rundgangs
Für Rückfragen kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail an info(at)ifdhberlin.de.