Basierend auf den Ergebnissen der ersten Förderphase (2013–2016) haben sich die Aktivitäten in der zweiten Förderphase (10/2016–09/2018) auf die konkrete Umsetzung und Institutionalisierung zweier zentraler Ziele des Verbundes konzentriert:
Nachhaltigkeit geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten
Basierend auf den Ergebnissen der ersten Förderphase war die nachhaltige Bereitstellung von digitalen Forschungsdaten und Ergebnissen geisteswissenschaftlicher Forschung ein gemeinsames Anliegen aller Verbundpartner. Im Arbeitsfeld "Nachhaltige Forschungsdaten" wurde die Entwicklung eines Konzepts für ein tragfähiges Geschäfts-und Finanzierungsmodell einer Berliner Humanities Data Center (HDC) verfolgt. Das Berliner HDC sollte den aktuellen und künftigen Entwicklungen einer nachhaltigen Verfügbarkeit und Archivierung der digitalen Daten und Produkte von Forschungs- und Kulturerbeeinrichtungen in Berlin Rechnung tragen sowie als Teil eines mittelfristig aufzubauenden nationalen Netzwerks unterschiedlich fokussierter geisteswissenschaftlicher Forschungsdatenzentren fungieren.
Lehre und Weiterbildung
Die fehlende Institutionalisierung in der Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Digital Humanities wurde im zweiten Arbeitsbereich adressiert. So wurden im Verbund geeignete Instrumente entwickelt, die der Orientierung von Studierenden und Promovierenden sowie der nachhaltigen Sicherstellung eines Kernangebotes an Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen im Berliner Raum dienen. Im Zentrum standen die Entwicklung eines einrichtungsübergreifenden Berliner DH-Studienführers, die Einrichtung einer gemeinsam getragenen und an den Bedürfnissen der Forschung orientierten Lehrveranstaltungsreihe (Wintersemester 2017/2018) sowie Empfehlungen hinsichtlich einer Sommer- bzw. Winterschule, die sich speziellen Themen widmen und auf die DH-Weiterbildung von Doktoranden und Postdoktoranden zugeschnitten sein sollten.
Um in beiden Arbeitsbereichen nachhaltige und regional sinnvolle Lösungen hinsichtlich einer Verstetigung zu entwickeln, wurden nicht nur nationale und internationale Initiativen, sondern auch die fachwissenschaftlichen und institutionellen Möglichkeiten und Bedingungen der Verbundpartner vor Ort berücksichtigt.