Praxis-Workshop: Gute Daten - Schlechte Daten? - if

Interdisziplinärer Forschungsverbund
Digital Humanities in Berlin

Praxis-Workshop: „Gute Daten? Schlechte Daten? Aspekte der Datenqualität in der (Nach-) Nutzung geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten"

Wann: 12. Juli 2018, 15–17 Uhr

Wo: BBAW, Jägerstraße 22/23, Raum 230

Im Kontext der Reihe „Nachhaltiges Datenmanagement in den Geisteswissenschaften - Erfahrungen aus der Datenkuration“ laden wir Sie herzlich zum nächsten Praxis-Workshop ein, der unter dem Thema „Gute Daten? Schlechte Daten? Aspekte der Datenqualität in der (Nach-) Nutzung geisteswissenschaftlicher Forschungsdaten“ steht.

Qualität von Forschungsdaten wird derzeit unter den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Re-usable) diskutiert und differenziert: FAIRness bedeutet im weitesten Sinn, seine Forschungsdaten auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar bereitzustellen. Während die FAIR-Prinzipien eine Werte-Orientierung in der Entwicklung von Policies und Datenmanagement-Plänen darstellen, zeugen erste Erfahrungsberichte auch von den Herausforderungen, diese vier, relativ generisch formulierten Prinzipien einer Datenqualität in der konkreten Forschungspraxis umzusetzen. Neben den variierenden fachspezifischen Ausprägungen von FAIRness werden u.a. Übersetzungsschwierigkeiten zwischen technischen und fachlichen Aspekten einer Datenqualität als auch das noch unbestimmte Verhältnis zwischen „offenen“ und „fairen“ Daten angesprochen.

Für unseren Praxis-Workshop haben wir drei Vortragende eingeladen, die mit uns anhand eines konkreten Beispiels (der Digitalisierung, Kuratierung und Nachnutzung von „Dinglers polytechnischem Journal“, www.polytechnischesjournal.de/startseite/) unterschiedliche fachliche und technische Aspekte der Datenqualität diskutieren werden. Marius Hug wird erläutern, worin die spezifische Qualität des Journals für kulturwissenschaftliche Forschungsfragen liegt und welche Entscheidungen hinsichtlich Textauszeichung getroffen wurden, um diesen Fragestellungen nachgehen zu können. Christian Thomas wird den Aspekt der Datenqualität aus der Perspektive der Datenkuration im Kontext des CLARIN-Servicezentrums für historische Daten an der BBAW vorstellen und Thomas Gloning, Sprachwissenschaftler an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wird entsprechend seine Perspektive einer Datenqualität im Kontext der Nachnutzung der historischen Texte für seine sprachwissenschaftliche Forschung darlegen.

Hier finden Sie die Nachlese zur Veranstaltung.