Ausgehend von Leibniz‘ grundlegendem Gedanken, dass Glück nur in Gemeinschaft zu erreichen und deshalb die Solidarität das rationale, berechenbare Prinzip einer Gesellschaft ist, fragte die Veranstaltung nach der Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis der Solidargemeinschaft. Gerade angesichts des fortschreitenden demographischen Wandels ist diese Fragestellung von größter Dringlichkeit.
Vier Vorträge führten in die Thematik ein, danach diskutierten die ReferentInnen aus Wissenschaft, Versicherungswirtschaft und Politik die aufgeworfenen Fragen am Beispiel des Rentensystems: In welchem Verhältnis stehen Solidarität und Gerechtigkeit zueinander? Welchen historischen Veränderungen ist dieses Verhältnis unterworfen? Inwiefern bedingen die aktuelle politische und soziale Lage, aber auch die technologischen und weltwirtschaftlichen Entwicklungen die Solidaritätsbereitschaft in Deutschland?