Lesung | 07.10.2020 | 18:00 Uhr
Ob das aus der Sonnettform überbordende Unkraut Girsch, leise knackende Champignons oder Koalas, die als „so viel Schlaf in nur einem Baum“ beschrieben werden: Pflanzen und Tiere sind immer wieder die Protagonisten im Werk des Lyrikers Jan Wagner. In seinen Gedichten widmet er sich Naturphänomen in allen Details und bespielt virtuos die Klaviatur poetischer Formensprache.
Im Rahmen des Jahresthemas 2019|20 „Naturgemälde" liest der Autor aus seinem Werk und spricht mit der Literaturwissenschaftlerin Friederike Krippner darüber, welche Faszination für ihn in der Natur liegt, in welchem Verhältnis er poetische Form und Naturbeobachtung sieht, was er mit dem Begriff „Nature Writing“ und mit dem der „Naturlyrik“ anfangen kann und ob das Schreiben über Natur im Jahr 2020 notwendig politisch ist.
In Kooperation mit dem Literaturhaus Berlin.
Die Anmeldung erfolgt hier.
Veranstaltungsort:
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Leibniz-Saal
Markgrafenstraße 38
10117 Berlin