Wie Filme ganz neue Welten entstehen und Grenzen zwischen realer und imaginärer Welt verschwimmen lassen, warum das digitale Zeitalter den Realitätsbegriff selbst zur Disposition stellt und ob wir Angst vor Außerirdischen haben sollten – darum geht es in Raum 1, der Kunst- und Filmwelten gewidmet ist.
Digitale Manipulationsmöglichkeiten haben den Realitätsbegriff der Gegenwart radikal verändert. Die Künstlerin Louisa Clement (Villa Aurora – Stipendiatin 2019, Los Angeles) spricht mit Heike Catherina Mertens (Geschäftsführerin Villa Aurora & Thomas Mann House e. V.) über ihre Arbeiten, in denen sie das Verhältnis von Körper, Maschine und Technik reflektiert und die Grenzen des Menschseins auslotet.
Der Berliner Kunsthistoriker Marcus Becker führt anhand des Konzepts „Worldbuilding“ an filmische Orte, wo sich imaginäre und reale Welten miteinander verhaken, Weltbilder sich durchdringen oder in medialer Eigengesetzlichkeit miteinander konkurrieren.
Andreas Anton, Co-Autor von „Die Gesellschaft der Außerirdischen: Einführung in die Exosoziologie“, und Leyla Sünnenwold, Science-Fiction- und Space-Travel-Enthusiastin, diskutieren am Beispiel eines Sci-Fi Kurzfilms über den Menschheitstraum der Raumfahrt und darüber, was bei einem Erstkontakt mit Außerirdischen zu beachten ist.
Moderiert von Isabella Hermann werden Kurzfilme aus dem Berliner Sci-fi Filmfest gezeigt, in denen es um die menschliche Faszination für die Raumfahrt geht und um den ambivalenten Wunsch, außerirdischen Lebensformen zu begegnen.