Interdisziplinärer Workshop | 12.07.2022 | 10:00 – 18:00 Uhr
„Die Vermessung des Lebendigen“ kann nicht nur als Gegensatz von mechanischem Vermessen und widerständigem Leben gelesen werden. Praktiken des Vermessens sind längst Bestandteil des alltäglichen Lebens. Im Workshop treten künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven in einen Dialog miteinander, um über Bedingungen eines Lebens mit Vermessung und seiner neuen Zeitlichkeit zu diskutieren.
Ob Self-Tracking-Apps, portable Blutzuckermessgeräte oder Googles Algorithmen – das Leben mit Vermessung produziert eine kaum zu überblickende Fülle an ‚Lebensdaten‘, die unter dem Stichwort der ‚Personalisierung‘, so scheint es, Zukünfte ins Jetzt holt.
Künstlerische, geistes- und sozialwissenschaftliche Beiträge sollen zum Leben mit Vermessung in einen interdisziplinären Austausch gelangen. Ein Aspekt, dem dabei besondere Beachtung geschenkt wird, ist der der spezifischen Zeit-Konfiguration, welche mit der steten Selbstvermessung häufig einhergeht und das Zukünftige – als Risiko oder Vorhersage – in der Gegenwart verortet.
In Kooperation mit der Jungen Akademie möchte diese Veranstaltung den Titel des aktuellen Jahresthemas 2021|22 „Die Vermessung des Lebendigen“ herausfordern, indem der Workshop die Praktiken des Vermessens nicht dem Lebendigen gegenüberstellt, sondern sie als Teil des alltäglichen Lebens zur Diskussion stellt.
PROGRAMM
Grußworte
Einführung
Panel 1: ANZAPFEN | Logiken der Datenerzeugung und -verwendung (Beiträge in deutscher Sprache)
Moderation: Daniela Doutch
Panel 2: Measuring the Uncertain (Beiträge in englischer Sprache)
Moderation: Daniela Doutch
Panel 3: Ordnungen gelebter Zeitlichkeit (Beiträge in deutscher Sprache)
Moderation: Lara Keuck
Mehr Informationen zum Programm finden Sie hier.
Kontakt:
Daniela Doutch (daniela.doutch@bbaw.de)