Präparate waren das „liebste Kind“ des weltbekannten Charité-Pathologen, des Sozialmediziners und Stadtpolitikers Rudolf Virchow. Über 23.000 pathologisch-anatomische Feucht- und Trockenpräparate trug er in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Berlin zusammen. Thomas Schnalke (Direktor des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité) zeigt anhand der fixierten Lunge eines zweijährigen Mädchens aus dem Jahr 1912, welche Rolle Präparate zu Virchows Zeit spielten und was man heute von ihnen lernen kann.