Performance und Gespräch
Mit ihrem Projekt „Mariamaschina“ erforscht die ungarische Schriftstellerin Kinga Tóth traditionelle Lebensweisen und -haltungen von Frauen, die heute als heilig oder selig gelten, und denkt sie ins 21. Jahrhundert weiter. Tóth überarbeitet dafür überlieferte Gebetsformen mit visuellen und klanglichen Mitteln, mit Montage und Recycling unter anderem von Haushaltsgegenständen, Devotionalien, Putzmaterialien, Küchen- und anderen Geräten. Die gesammelten Dokumente, Gedichte und Fotografien werden so in moderne „Gebete“ transformiert, die Fake-Liturgie beschwört die Kraft der feministischen Gemeinschaft herauf. Nach der Performance spricht Lena Hintze mit Kinga Tóth.