Veranstaltungsreihe "Leibniz und die Sterne" | 24.11.2016 18:00 Uhr
Der Mond in Judentum, Christentum und Islam – kalendarisch und ikonographisch
Die Astronomie spielt in den Religionen von jeher eine tragende Rolle. Die wichtigsten religiösen Feiertage, Fastenzeiten und Feste orientieren sich am Mondkalender, in der (lange hauptsächlich religiös motivierten) Kunst wird gerade der Mond deshalb zu einem ganz besonderen Motiv. Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, die Bedeutungen des Mondes in den drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam zu diskutieren: Die Veranstaltung diskutiert die Bedeutungen des Mondes in den drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam: Wie kommen die kalendarischen Unterschiede zustande und wie wird der Mond ikonographisch reflektiert? Wo finden sich Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede in der religiösen Bedeutung des Mondes? Welche Rolle spielen die Astrologie und Astronomie für die Religionen?
Vertreter der jüdischen, christlichen und islamischen Theologie und Kunstgeschichte erläutern diese Fragen im Rahmen einer Podiumsdiskussion, der kurze Impulsvorträge mit Bildbeispielen aus der Kunst und die Präsentation astronomischer Konstellationen vorangehen.
18 Uhr...Einführung
Christoph Markschies
Humboldt-Universität zu Berlin, Vizepräsident der BBAW
18:30 Uhr...Impulsvorträge zur Podiumsdiskussion
Hanna Liss
Hochschule für jüdische Studien Heidelberg
Margit Kern
Universität Hamburg
Beatrica Gründler
Freie Universität Berlin, Akademiemitglied
Moderation: Dirk Pilz, Kulturjournalist
Die Veranstaltungsreihe "Leibniz und die Sterne " wird von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung gefördert.
Die Verankerung der Astronomie in der Geschichte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften stellt eine wesentliche Grundlage für die astronomische Forschung dar, die heute an den Forschungsinstituten, den Planetarien und den Sternwarten der Region betrieben wird. Die Veranstaltungsreihe schlägt eine Brücke zwischen historischen Überlieferungen und aktueller Forschung mit ihren hochkomplexen Technologien, die den realen „Blick in die Sterne” überhaupt erst ermöglichen. Gerade die Konfrontation aktueller Forschung mit historischen Experimenten, Instrumenten und Fragestellungen zeigt, was Fortschritt in der Wissenschaft bedeutet - und wie wichtig dafür visionäre Ideen sind, auch dann, wenn sie umstritten sind.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungszeitraum:
24.11.2016 18:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Zeiss-Großplanetarium
Prenzlauer Allee 80
10405 Berlin
Kontakt
Mimmi Woisnitza
woisnitza@bbaw.de