Berlin, den 2. September 1875
Sehr geehrte, gnädigste Gräfin!Dero Wunsche gemäß beehre ich mich, das von Seiner Majestät dem
Kaiser und König Ihnen, gnädigste Gräfin, in Gedenken an den
diesjährigen Gasteiner Aufenthalt
geschenkte Der Verbleib ist unbekannt.
[Schließen]Ölbildchen „Böckstein‟, nachdem es
durch die Künstlerin fertiggestellt und zu meinen Händen gesandt worden ist,
nunmehro in beifolgender Kiste ganz ergebenst zu übersenden. Hierbei erlaube ich
mir aber auf die Rückseite des Bildes aufmerksam zu machen und zu der Entstehung
dieser Allerhöchsteigenhändigen Widmung zu bemerken, dass, als ich seiner
Majestät dies vollendete Bildchen vor der Weiterbeförderung zur Allerhöchsten
Ansicht vorstellte, mir von dem Hohen Herrn eine Widmung in Aussicht gestellt
wurde, die auch schon bald mit der bestimmten Weisung einging, eine Befestigung
in der erfolgten Weise eintreten zu lassen.
Indem ich nicht habe verabsäumen wollen, Ihnen, gnädigste Gräfin, diesen Hergang zu berichten, gestatte ich mir, mich Ihnen unter den angelegentlichsten Empfehlungen für Dero Fräulein Tochter und bei Bezeigung meiner unbegrenzten Hochachtung zu nennen als
ganz gehorsamster BorkZitierhinweis