Ew. Hochwohlgeboren
habe ich heute zu sehen sicher gewünscht, jedoch nicht antreffen können. Es wäre
mir sehr interessant gewesen, über den mit so vielem Scharfsinn, Fleiß und
Interesse verfassten Mülverstedt, George Adalbert von, Ursprung und
Alter des gräflich von Lehndorffschen Geschlechts, in: Neue Preußische
Provinzialblätter, Jg, 1856, S. 1-30 und 89-110. Dem Aufsatz folgten
weitere Arbeiten, z. B. Ein neuer Beitrag zur Untersuchung über des
Geschlechts von Lehndorff Herkunft und Heimath, in: Masovia 10 (1904),
S. 60–117, 11 (1906), S. 173–176. Auch Gustav Sommerfeldt setze sich - zum Teil
kontrovers zu Mülverstedts - mit der Familiengeschichte auseinander,
vgl. u. a. dessen Aufsätze Über die ältesten Stammsitze des Geschlechts
der Reichsgrafen von Lehndorff, in: Sonntags-Beilage der Ostpreußischen
Zeitung, Nr. 89, 16. April 1899; Die von Legendorff im 13. bis 15.
Jahrhundert, in: Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins 46
(1904), S. 103–119; Lehndorffiana des 17. Jahrhunderts, in: Masovia 11
(1906), S. 101–109; 12 (1907), S. 119–139; Über die ältesten preußischen
Stammsitze des Geschlechts der Reichsgrafen von Lehndorff, in:
Altpreußische Monatsschrift 36 (1899), S. 287–302; Urkundliche
Mitteilungen über die Herren von Lehndorff aus dem Hause Doliewen
1630–1682, in: Altpreußische Monatsschrift 36 (1899), S. 414–427; Zur
Lehndorff-Genealogie, in: Zeitschrift des Westpreußischen
Geschichtsvereins 49 (1907), S. 101–130; 55 (1913), S. 49–75; Das
Statzen-Maxkeimer Geschlecht des Grafen von Lehndorff, in:
Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde 29 (1901),
Heft 3; Die Lage des Deutschen Ordens nach der Schlacht bei Tannenberg
und die Anfänge der „Verschwörung“ des Georg von Wirsberg, in:
Zeitschrift des Westpreußischen Geschichtsvereins 51 (1909), S. 53–71;
Die Lehndorff-Gräber in der Kirche zu Haffstrom bei Königsberg, Ostpr.,
in: Der Deutsche Herold 37 (1906), S. 63–67; Die von Legendorff im 13.
bis 15. Jahrhundert, in: Der Deutsche Herold 35 (1904), S. 110; Drei
Handfesten aus ehemals Lehndorffschem Gebiet, 1373, 1446, 1473, und
einige die ältere Vergangenheit dieses Geschlechts betreffende
anderweitige Urkunden, 1424, 1454, 1476, 1484, in: Masovia 12 (1907), S.
142–153.
[Schließen]Aufsatz in den Preußischen
Provinzialblättern über den Ursprung unserer Familie mich mit Ew. Hochwohlgeboren zu unterhalten und
Ihnen es auszusprechen, wie dankbar wir diese Teilnahme an unserer
Familienvorzeit empfinden.
Auch aus anderen Gründen bedaure ich sehr abreisen zu müssen, ohne Sie gesehen zu haben; ich habe nämlich einige Bitten, zu denen mich Ew. Hochwohlgeboren so freundschaftlich ausgesprochene Bereitwilligkeit zu dgl. Hilfeleistungen ermächtigt.
Der Geheime Obertribunalsrat Freiherr von Ohlen Unleserliche Stelle [...] hat mir in Bezug auf meine Fideikommiss-Urkunde einige Bedenken aufzustellen die Güte gehabt. Leider erlaubt mir die Kürze meines hiesigen Aufenthalts nicht, diese Vereinbarungen in gründlich besprochener Weise und überlegter juristischer Redaktion in meine Urkunde aufzunehmen. Wollen Sie dies für mich tun? Es handelt sich darum, Ohlen zu besuchen - der außer Donnerstag täglich zu sprechen ist -, mit ihm ein paar Stunden zu verabreden, in denen er Ihnen seine Ideen darlegt, und dann bei ihm oder zu Hause die betreffenden §§ einzuarbeiten. Diese Sache ist nun drängend und eilig - wollen Sie mir darin helfen, so würden Sie mich sehr verbinden.
Ich habe ferner gehört, dass Ew. Hochwohlgeboren eine Stammbaum-Ahnentafel unserer Familie zusammengestellt haben. Sie können sich wohl denken, wie sehr es mich interessieren würde, Abschriften von dieser Arbeit zu lesen und mit reichem Unleserliche Stelle [...] zu Unleserliche Stelle [...] . Wollen Sie mir eine solche zugehen lassen, so würde ich mich sehr dankbar verpflichtet fühlen.
In Unleserliche Stelle [...] Hochachtung habe ich die Ehre zu seinEw. Hochwohlgeboren ganz ergebener Gf. Lehndorff
PS. Wollte Ew. H. mir geneigtest gestatten wie H. Unleserliche Stelle [...] sie bei eben Unleserliche Stelle [...] Zeit anzufertigen?
Zitierhinweis