Die Unvorstellbarkeit des Todes wird häufig durch Metaphern überbrückt. In Literatur, Kunst und Religion erscheint das Sterben als Abschied, der Tod als letzte Reise, die sorgfältig vorbereitet und durch Rituale oder Grabbeigaben begleitet werden muss. Das zeigt der Kulturwissenschaftler Thomas Macho (Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz in Wien). Die Frage, woher wir auf die Welt kommen und wohin wir nach dem Ende des Lebens gehen, lässt sich zwar nicht beantworten, doch in vielen Gestalten imaginieren.