Vernissage | 11.07.2019 | 18 Uhr – 20 Uhr
Alexander von Humboldts ikonisch gewordenes „Naturgemälde der Anden“ aus dem Jahr 1807 wird manchmal als erste Infografik der Geschichte bezeichnet, denn es ist informativ, intuitiv lesbar und zugleich ästhetisch ansprechend. Obgleich es eine Fülle an einzelnen Informationen versammelt, legt es durch die Entscheidung, die Daten auf den jeweiligen klimatischen Höhen einzutragen, geradezu suggestiv eine ganzheitliche Betrachtung der Naturphänomene nahe.
Inspiriert vom Vorbild Humboldts haben Studentinnen der Humboldt-Universität zu Berlin ein Semester lang ihr eigenes „Naturgemälde“ erarbeitet. Sie haben sich dabei von mehreren Fragen leiten lassen: In welchem Verhältnis stehen Natur und Urbanität? Welche Rolle spielt die Natur in den sogenannten Natur-Romanen? Ist Urban Nature Street Art eine Antwort auf ein Mangel an Natur? Und was passiert, wenn man sich bei der Suche nach der Natur in Berlin auf Google verlässt? – Entstanden ist auf diese Weise ein neues, beziehungsreiches „Naturgemälde Berlins“, das in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gezeigt wird. Im Rahmen einer kleinen Vernissage werden die Studentinnen ihr Projekt vorstellen und auch eine Antwort darauf liefern, was passieren kann, wenn man sich im Berliner Tiergarten verläuft...
Veranstaltungsort:
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Rotunde im 1. Stock
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin