Berlin, Schiffbauerdamm 16, 14.1.79

Hochverehrte gnädige Frau Gräfin,

  Editorische Auslassung [...]

In Betreff des Wunsches, auch in Königsberg einen Stadtmissionar anstellen zu können, vermag ich heute Ew. Hochgeboren Folgendes mitzuteilen: Nachdem Herr v. Albedyll durch Herrn Hofprediger Stoecker und mich dem Komitee die ganze Sachlage dargelegt hat, ist in der gestrigen Komitee-Sitzung beschlossen, den seit 4 Jahren in Berlin bewährten  Vgl. APO, Bestand 382 FA Lehndorff, Nr. 501, Bl. 13-14 (von Albedyll an Anna von Lehndorff, Karnitten, 17. Januar 1882). Rohrbach blieb in Königsberg und wurde mit Zustimmung des Konsistorialrats und Oberpfarrers Hase und des Vorsitzenden des Königsberger Stadtmission-Vereins dem Pfarrer Grzybowski unterstellt.
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Stadtmissionar Rohrbach nach Königsberg
auszusenden.   Editorische Auslassung [...] Wir dürfen hoffen, dass der liebe Gott zu diesem Beschluss sein Ja und seinen Segen und das Geld geben wird für den einen Stadtmissionar in Königsberg und für die zwei in Berlin.   Editorische Auslassung [...]

Mit herzlichem Dank für alle Güte und mit einem freundlichen Gott befohlen bin ich Euer Hochgeboren ergebenster Jentzsch

Soeben erhalte ich mit herzlichem Dank 700 Mark durch Herrn Schirrmeister. Gott segne Sie, gnädigste Frau Gräfin, mit seinem besonderen Segen.

Zitierhinweis

Carl Jentzsch an Anna Gräfin von Lehndorff. Berlin, 14. Januar 1879. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_i1s_pmq_ycb