Regest: Antwort auf Annas Brief. Hierin hatte sie um Empfehlungen für „Erziehungpersonal“ gebeten. Ihr würden sicher „eine Menge von Individuen“ einfallen, jedoch wäre die gewünschte „protestantisch-christliche, musikalisch moralische Pariserin“ ein „sehr seltenes Gewächs“. Sie denke dagegen an eine deutsche „Predigerstochter“ als Bonne und werde demnächst an Carl berichten, wenn er zum Haselhorster Rennen in einigen Tagen herkommt“. - Amelie möchte im Sommer zur Stärkung der Gesundheit nach Gastein und hoffe, dass sich in der Solitude noch ein freies Zimmer findet. Da sie im Sommer nicht nach Preußen komme, könne man sie dort möglicherweise „in den Hundstagsferien“ mit den Kindern besuchen.

Zitierhinweis

Pauline Gräfin von Dönhoff an Anna Gräfin von Lehndorff. Berlin, 20. April 1863. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_knk_cgp_fdb