Berlin, den 9. Mai 1832
Ich bedaure, dass Ihre Der Kronprinz schrieb auf
Lehndorffs Anzeige seines Ausscheidens aus dem Militär am 21. Mai 1832:
„Obgleich es mir leid tut, Sie aus der Armee scheiden zu
sehen, so glaube ich doch gern, dass Ihre geschwächte Gesundheit der
Ruhe und Erholung bedarf und wünsche Ich daher aufrichtig, dass
dieselbe einen vorteilhaften Einfluss auf Ihre übrige Lebenszeit
haben möge.“ Er zeichnete den Brief persönlich als
„sehr wohlgeneigter Freund“. - Prinz Wilhelm bedauerte ebenfalls
Lehndorffs Abschied und wünschte, „dass es Ihnen stets wohl
ergehen möge“, versicherte Lehndorff seiner Achtung und
zeichnete ebenfalls persönlich als „Ihr sehr geneigter Freund
Wilhelm Pr. v. Pr.“ (Bl. 33). In der Akte auch das Schreiben
des Prinzen Karl vom 22. Mai
1832 (Bl. 34), der Lehndorff „der steten Fortdauer Meiner
besonderen Achtung und Wohlgewogenheit“ versicherte, sowie
des Prinzen August vom30. Mai
1832 (Bl. 35). Prinz Wilhelm,
Bruder des Königs, hoffte, dass die Auszeichnung anlässlich des
Ausscheidens als „Anerkenntnis Ihrer Verdienste zu Ihrem Glück und
zu Ihrer Zufriedenheit beitragen möge“ (23. Mai 1832, Bl.
36), auch Prinz Augustschrieb
am 22. Mai 1832 (Bl. 39). Prinz Friedrich bedauerte, dass der Abschied der Armee einen
„sehr verdienten und ausgezeichneten General entzieht, dessen
entschlossenen Mut und Umsicht Editorische Auslassung [...]
aus den
Jahren 13 und 14“ ihm in Erinnerung sei und seine
„vollkommenste Anerkennung“ finde (29. Mai 1832, Bl.
40).
[Schließen]Gesundheit Sie nötigt, dem Dienste zu entsagen, bewillige Ihnen
den Abschied mit der gesetzlichen Pension und lege Ihnen zum Beweise Meiner
Zufriedenheit den Charakter als Das
Demissions-Patent, Berlin 9. Mai 1832 liegt der Akte bei.
[Schließen]General-Lieutenant
bei.
Zitierhinweis