Textverlust [...]
Da der Briefanfang fehlt, bleibt unklar, wer gemeint ist.
[Schließen]So ein elender Kerl,
meine Handlungsweise bei meiner Tante so gemein zu verdächtigen!
Erst fängt er damit an, meine Beamten zu verdächtigen, dann meinen Pächter, nun meinen Rechtsbeistand, nächstens wird er mir noch irgend sonst etwas anhängen!
Nicht einen Groschen bekommt er von mir. Wenn ich etwas übrig habe, so gehört es meinen Geschwistern und den armen Verwandten, nicht aber solchen Faulenzern, Tagedieben und ausgefeimten Unterwühlern. Ich werde mich nicht wundern, wenn ich das Nest ausgeräumt habe, dass dann die sozialdemokratischen Stimmen aufhören werden, welche die Unleserliche Stelle [...] -Wahlen so würdevoll auszeichnen.
Bitte schreibe ihm, wenn Du es gut mit mir meinst, dass Du ihm nur raten könntest, sich so bald als möglich nach einer Stellung umzusehen, da Dein Neffe nie etwas ohne Überlegung täte und von seinem Entschluss nicht mehr abginge.
Ich werde ihm noch heute mitteilen, das nunmehr sein Maß voll wäre und dass ich nach der Gelegenheit mich sehne, ihn herauszujagen. Meine Langmut und Güte hat nunmehr ein Ende.
Wenn Du ihn hiernach aber für außerordentlich wertvoll hältst, so trete ich ihn Dir gerne ab, wenn Du ihn in Steinort brauchen kannst. Falls Unleserliche Stelle [...] Dir zahlen sollte, werde ich nicht Veranlassung nehmen, das Geld ihm zu senden, sondern Dir selbst.
Für ihn wäre es weggeworfen, dann kannst Du es lieber Unleserliche Stelle [...] weiter borgen.
Ich bitte Dich noch einmal, für die Zukunft solche Briefe dem Papierkorb zu übergeben.
Herzliche GrüßeDein gehorsamster Neffe Hahn-Basedow
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