Rennen zu Steinort.

Am 20. Oktober c. vormittags 10 Uhr,

finden bei Klein Steinort zwei  veralteter Ausdruck für ein Amateur-Turnier-Rennen
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Herren-Reiten
,   „Kirchturmjagd‟, eine Art des Pferderennens. Verschiedenste natürliche Hindernisse wie Zäune, Gräben und andere Arten von Hindernissen müssen übersprungen werden. Der Name leitet sich von frühen Formen des Rennens ab, bei denen sich die Reiter an markanten Ortspunkten, den „steeples“ (Kirchtürmen) orientierten.
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Steeplechase
statt.

1. Preis des Litauischen Jagd-Reiter-Vereins von 300 Tlr. für Pferde aller Länder, die bei der Ostpreußischen Meute geritten sind. Nichtmitglieder des Litauischen Jagd-Reiter-Vereins zahlen 3 Frd’or Einsatz ganz Neugeld, 4-jähr. Pferde 145 Pfd., 5-jähr. und ältere 155 Pfd. Zollgewicht.

Das zweite Pferd erhält die Einsätze und Neugelder. Zeichnen bis einschließlich 15. Oktober beim Proponenten, nennen am Pfosten.

Gezeichnet haben:

2. Ehrenpreis, gegeben vom Grafen Lehndorff. Pferde, Unterschrift und Nennung wie oben.

Das Pferd, welches Nro. 1 gewonnen hat, ist ausgeschlossen. Kein Sprung über 3 Fuß hoch 165 Pfund Zollgewicht. Sieger in öffentlichen Rennen 10 Pfd. mehr. 1 Frd’or Einsatz doppelt Neugeld.

6 Unterschriften oder kein Rennen. Das zweite Pferd erhält die Hälfte der Einsätze und Neugelder.

Proponent:

Ferner findet vielleicht ein Jockey-Steeple Chase, zeichnen und nennen am Pfosten, statt.

Zitierhinweis

Einladung. 20. Oktober 1862. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_pqk_43f_hy