(links, vom Schloss kommend)

An  Siehe ebd., S. 650 f. dessen biografische Eckdaten.
 [Schließen]
Carl Meinhard von Lehndorff

Glück auf, Glück auf, so lang ersehnter Knabe,
Im Lande, wo die Freude wohnt und Leid;
Gelobt sei Gott für diese hohe Gnade,
Zerstreut ist nun der Zukunft Dunkelheit.

Nein, nein, der schöne Name soll nicht sterben,
So rufst Du aus der kleinen Wiege schon,
Ich will der Ahnen Tugenden erwerben,
Will ihrer würdig sein, ihr wackrer Sohn.

20. Oktober 1826 H. L.

(recht, vom Schloss kommend)

An Meinhard von Lehndorff

Seit Deine Vaterhand,   Er war der Vater des Oberburggrafen Ahasverus, des ersten Reichsgrafen von Lehndorff und gilt der Tradition des Hauses zufolge als derjenige, der die älteste Eichenallee des Schlossparks gepflanzt hat.
 [Schließen]
verehrter Ahne,

Den spätren Ahnen diesen Schatten schuf,
Verrotten in der Zeiten Riesenbahn
Fünf Menschenalter auf des Ew'gen Ruf.

Jüngst aber drohte Deinem alten Stamme
Ein feindlich bös Geschick - Vergänglichkeit,
Jedoch umsonst - hell lodert heut die Flamme
Des Lebens wieder auf in Herrlichkeit.

20. Oktober 1826 H. L.

Zitierhinweis

Inschriften an den Steinorter Eichen. 20. Oktober 1826. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_slh_1pg_cdb