Wegen meines kranken Fußes gehe ich nicht aus. Da kommt eines Tages ein Kaufmann Schultz, der mit meiner Schwiegermutter entfernt verwandt ist, und bittet
mich mit gefalteten Händen, den Abend bei ihm zu verleben. Ich muss ihm versprechen
hinzukommen. Ich finde dort mehr als vierzig Personen, lauter reiche Kaufleute und
Geheimräte. Die ganze bürgerliche Herrlichkeit ist in ihrem Glanz zu sehen; überall
Reichtum, prächtige Kleider und Edelsteine. Eine Frau Wahrscheinlich Wegely, Ehefrau des Berliner Kaufmanns
Wilhelm Kaspar
Wegely
[Schließen]
Wagelin
überstrahlt alles, sie ist in einem einer Königin
würdigen Geschmack gekleidet. Sie erklärt mir, sie könne keinen Putz leiden, sobald
sie wüsste, dass eine andere ihn früher habe als sie, und spricht von tausend Talern
wie wir von einem Goldstück. Kurz, ich fühle mich gedemütigt und ich bin überzeugt,
wollten wir gegen ihre reellen Vorzüge alle unsere alten Pergamente und
Familiendokumente nebst Stammbäumen von zweiunddreißig Ahnen ausspielen, so würden
sie uns auslachen.
Zitierhinweis