Regest:
Lehndorff begibt sich auf eine Reise nach Warschau, begleitet von seinem Verwalter Rhenius. Er trifft mit dem dortigen
Residenten Buchholtz zusammen, einem
„alten Freund“, und mit dem „Abenteurer Schlippenbach
“, den er 1777
zuletzt gesehen hatte. Am 9. Mai wird er dem König von Polen vorgestellt, Es war 1764, vgl. den Tagebucheintrag vom
August.
[Schließen]der sich
daran erinnert, ihn vor dreißig Jahren in Berlin kennengelernt zu
haben. In den folgenden Tagen begegnet er
„vielen vornehmen Polen“ (Lubomirski, Potocki,
Czartoryski, Sanguszko, Branicki, Radziwill,
Wielhorski, Prinz Stanislaus,
Neffe des Königs, Zamoiski, Rzewski usw.) und dem russischen Gesandten
Stackelberg, besucht verschiedene
Sehenswürdigkeiten und Kunstsammlungen. - Anfang Juni kommt er in seinem
„geliebten Steinort an,
dessen Saaten weit besser stehen, als ich zu hoffen gewagt hatte. Es
herrscht nämlich Vgl. ebd., S. 196, die
Beschreibung des Zustandes der Besitzungen des Grafen Truchseß in Capustigall.
[Schließen]überall eine große
Dürre,“ doch seine „Felder
sehen weit üppiger“ aus als alles,was er auf dem Weg gesehen hat. -
Er lässt einen Kanal reinigen und verbreitern, der bereits vor „hundert
Jahren gegraben, aber niemals vollendet und seitdem ganz verfallen
war“; noch im Herbst sind die Arbeiten daran nicht abgeschlossen.
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