Salon Sophie Charlotte

Raum 226

Literarischer Salon

Gastgeberin: Ulrike Vedder
HU Berlin

2. OG

Der Literarische Salon geht auf Spurensuche: Er erforscht abgelegene Inseln, er fragt danach, welche Rolle Geschlecht, Hautfarbe und Herkunft in Biografien spielen, und er taucht ein in die Welt der internationalen Politik und der deutsch-deutschen Geschichte. Fünf AutorInnen lesen aus ihren Büchern und diskutieren mit der Literaturwissenschaftlerin Ulrike Vedder.

19:00

Atlas der abgelegenen Inseln: Eine kartographische Spurensuche mit Judith Schalansky

Es gibt noch Orte, die schwer zu erreichen sind. Judith Schalansky hat sie in ihrem Buch „Atlas der abgelegenen Inseln. Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde“ (mare, 2009) gesammelt: entlegene Inseln, kleine Welten für sich, die in jeder Hinsicht weit entfernt sind, entfernt vom Festland und von Menschen, Flughäfen und Reisekatalogen.

20:00

Brüder: Eine biographische Spurensuche mit Jackie Thomae

Zwei Männer. Zwei Möglichkeiten. Zwei Leben. Jackie Thomae erzählt in ihrem Roman „Brüder“ (Hanser, 2019) von zwei deutschen Männern, geboren im gleichen Jahr, Kinder desselben Vaters, der ihnen nur seine dunkle Haut hinterlassen hat. Die Fragen, die sich ihnen stellen, sind dieselben. Ihre Leben aber könnten nicht unterschiedlicher sein.

21:00

Schutzzone: Eine politische Spurensuche mit Nora Bossong

Eine Geschichte aus der Welt der internationalen Zusammenarbeit: Weltpolitik, Machtstrukturen, Einsamkeit. Nora Bossong fragt in ihrem Roman „Schutzzone“ (Suhrkamp, 2019), was Vertrauen und Verantwortung bedeuten, wie Schutz und Herrschaft ineinander greifen, wie sich Zeugenschaft zur Wahrheit verhält und wer darüber zu Gericht sitzt.

22:00

Drüben und drüben. Zwei deutsche Kindheiten: Eine historische Spurensuche mit Jochen Schmidt und David Wagner

Zwei Jungen, fast zeitgleich in Deutschland geboren, nur nicht im selben Staat. David Wagner wächst im Westen auf, unweit der Bundeshauptstadt Bonn, Jochen Schmidt im Osten: in Berlin, Hauptstadt der DDR. In ihrem Buch „Drüben und drüben“ (Rowohlt, 2014) erzählen die beiden Autoren von ihren Kindheiten und den Weltbildern, die sie geprägt haben.