Alexander-von-Humboldt-Tag 2014
In der Naturgeschichte etwas Höheres suchen? Zu Alexander von Humboldts
Pflanzengeographie
Petra Werner
(Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle)
Alexander von Humboldt war am Ende seines Lebens besonders stolz auf
seine Arbeiten zur Pflanzengeographie. Tatsächlich galt er als Begründer
dieser Teildisziplin der Geographie, aber sowohl der Begriff als auch
die ersten Arbeiten zum Thema sind älter. Humboldts Auffassung umfasst
sehr viele Aspekte der Pflanzengeographie, sein ganzheitliches Konzept
aus natur- und geisteswissenschaftlicher Betrachtung geht auf die Antike
zurück. Im Vortrag wird seiner Konzeptentwicklung nachgegangen. Dem
Zusammenhang zwischen menschlicher Besiedelung der Erde und Ausbreitung
von Pflanzen wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dem Thema
„eingewanderte Pflanzen“, von einem Kollegen Humboldts als „Aliens“ bezeichnet,
werden einige Überlegungen gewidmet.
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle Alexander von Humboldt und Ecuador
Segundo Moreno Yanez
(Pontificia Universidad Católica del Ecuador)
Ein weiterer Vortrag erläutert die Bedeutung des “Fondo Jijón”, einer Anfang
des 20. Jahrhunderts durch den ecuadorianischen Gelehrten Jacinto
Jijón y Caamaño zusammengetragenen wissenschaftlichen Sammlung, deren
Bibliothek und Archiv heute Teil des Kulturministeriums der Republik
Ecuador sind. Zu den “Humboldtiana” gehören neben zahlreichen Erstausgaben
472 Originaldokumente mit mehr als 1043 Blättern. Neben der Korrespondenz
zwischen Humboldt und zahlreichen Persönlichkeiten verschiedener
Länder, findet sich in der Sammlung der von der spanischen Krone
für Humboldt und Bonpland ausgestellte “Reisepass” sowie Kartenmaterial
und handschriftliche Notizen Humboldts.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter mikosch@bbaw. wird gebeten.
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