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Deutsches Museum, 13 Jge. (Leipzig 1776-1788) |
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Exemplar: Bielefeld UB: digital.
- (April 1776), S. 190-192: 'An die Herausgeber des deutschen Museums, mit einem
Kupfer'.
/£{Doe-056',16} /
S. 190f.: Sie [sc.
übersandte Zeichnungen] stellen einige Bewohner der südöstlichen
Küste, wo ich nicht irre, von Tierra del Fuego vor, so wie auf der lezten und
merkwürdigsten Reise um die Welt von dem Schiff Resolution sind gesehen worden, und
werden Ihnen desto angenehmer seyn, da mir nicht bekannt ist, daß je Abbildungen
dieses Volks öffentlich erschienen sind. [... Abgelehnt werden die] zweckwidrigen
Abbildungen des Cipriani beym Hawkesworth, womit man jenes Werk
unnöthig vertheuert hat. Die besten liefert Parkinson; allein auch diese
rühren von einem jungen Menschen her, der noch nicht genug über Gesichter
gedacht zu haben scheint. Um den eigentlichen Ausdruck eines Menschengesichts zu treffen,
sind nur wenige Striche nöthig, die aber der treuste Kopist von Pflanzen und Trachten
oft ganz verfehlt. / Die Originalzeichnungen, wovon ich diese kopirt habe, sind vom Hrn.
Hodges, einem vortreflichen Zeichner und feinem Beobachter, mit dem ich durch Hrn.
Forster bekannt geworden bin, auf der Stelle und mit grossem Geist verfertigt.
[...].«
- (April 1776), S. 351-370: Sprengel, Geschichte der Falklandinseln.
/£{Kae-129,07} /
S. 358f.: Andere Südseefahrer von St. Malo, von welchen Falkland den Namen der
Malouinen erhalten hat, die gewöhnliche Benennung dieser Insel in Spanien und
Frankreich, kamen zufällig, und sehr häufig bis 1708 hieher, und Doublet
und Poree besichtigten diese Inseln sehr genau. Ihre oft widersprechende Berichte
sind nicht gedruckt, / aber Frezier hat sie insgesamt in seiner Beschreibung der
südlichen Länder, und bey der Karte der Malouinen, der ersten, die wir von diesen
Ländern haben, gebraucht, [...].
- (Februar 1778), S. 97-125: Dohm, Einige Nachrichten von der Kurpfalz, vorzüglich vom izigen
Zustand der pfälzischen Fabriken und Manufakturen.
/£{Doe-105,28}
S. 102: Im Jahre 1768 brachte man fünf angorische Ziegen und zwey Böcke nach
Dossenheim, an der Bergstrasse, die sich im Jahre 1777 schon bis 90 Stück vermehrt
hatten. Ihre Haare haben den schönsten Seidenglanz, und man hat schon in Frankenthal
verschiedne Kleider für den Kurfürsten aus diesen pfälzischangorischen
Haaren verfertigt.
- (März 1778), S. 198-212: Sulzer, Beschreibung der Stadt Hieres und der
umliegenden Gegend. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten.
- (Mai 1778), S. 385-413: Sulzer, Beschreibung der Stadt Nizza und der umliegenden
Gegend, wie auch des Fürstenthums Monaco. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten.
S. 387f.: Nichts ist schöner, als der Spaziergang um die Stadt herum. [../.]
Dieses ist der schönste Spaziergang, der sich erdenken läßt.
S. 389: Ich halte die Stadt auch im Winter für ungesund.
- (Juni 1778), S. 481-509: Sulzer, Beschreibung der Stadt Nizza und der umliegenden
Gegend, wie auch des Fürstenthums Monaco. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten.
Schlus.
/£{Doe-042',16}
S. 494: An einigen der rauhesten Stelle der Berge findet man den sogenanten
Carroubier (Siliqua dulcis), einen sehr schönen immergrünen Baum,
gepflanzt, dessen lange Schoten, die in Deutschland unter dem Namen St. Johannis Brod
bekant sind, hier den Eseln zum Futter dienen.
- (Juli), S. 8-19: Sulzer, Reise von Mailand bis an den Fus des Gotthard. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten.
- (Juli), S. 8-19: Sulzer, Reise über den Gotthard nach Luzern. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten.
- (August 1778), S. 133-138: Hd., Probestücke der deutschen Sprache,
welche die sogenannten Cimbern um Verona sprechen* ).
/£{Kae-363,08 ???}
S. 133: Es ist bekant, daß in den Provinzen von Verona und Vicenza von undenklichen
Zeiten her deutsche Völker wohnen, welche beständig noch die deutsche Sprache
beibehalten. Sie reden zwar nicht mehr vollkommen rein, sondern haben sie mit
lateinischen, französischen und spanischen Wörtern vermischt; aber doch findet
man noch Stücke bei ihnen, welche von diesem Gemische frei geblieben sind. Hr.
OCR. Büsching hat im vorigen Jahrgang seiner wöchentlichen Nachrichten
(39 Stück) das Vater Unser, wie es diese Leute haben, mitgetheilt. im 33 Stück
gab er auch die Nachricht, daß ihm ein gelehrter Mann zu Verona mehrere Proben ihrer
Sprache, als in seinem Magazine stehen, versprochen habe.
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[Note:] *) Verglichen mit Herrn Fuldas Abhandlung von den veroneischen
und vicentinischen Deutschen. D. Sprachforscher II. Th. S. 221-274.
Gegenwärtige Probestücken, die in Händen des Herausgebers waren, ehe jene
Abbhandlung erschien, erfüllen zum Theil schon den Wunsch dieses Gelehrten nach
mehreren Proben dieser Mundart. Anm. d. H.
S. 134 Anm.: Diese Leute nennen sich selbst Cimbern oder Cimbaren; und fast jederman
hält sie auch für solche. Nach der unter ihnen herrschenden Tradizion sollen sie
von jenen cimbrische Völkern ein Ueberbleibsel seyn, welche vor Christi Geburt in
Italien eingefallen sind. Aber Hr. Büsching hält sie für ein neues
deutsches Volk. Die Mundart, welche sie haben, läßt vermuten, daß sie zu
den Schwaben gehören. Und es ist mir wahrscheinlich, daß sie zu den Zeiten der
schwäbischen Kaiser [sc. der Staufenkaiser], die viele Schwaben sich nach Italien
führten, dahin gekommen sind. Ich habe aber hier nicht die Absicht, über ihre
Herkunft eine Untersuchung anzusatellen; es ist mir nur um ihre Sprache zu thun.
- (September 1778),: Sulzer, S. 200-213: Vermischte Beobachtungen und Anmerkungen auf einer Reise aus Deutschland nach der Schweiz und aus der Schweiz nach Deutschland. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten.
- (September 1778), S. 240-244: Taube, Kurze Nachricht von den drei
verschütteten und wiederum gefundenen Städten. Herkulanum, Pompeji und Stabia.
S. 241: Die erste Entdeckung der Stadt [Herkulanum] geschah ums J. 1711 durch den
Prinzen d'Elbeuf, welcher am Gestade der See ein Landhaus angelegt hatte. Derselbe
ließ senkrecht durch die Lava brechen: um einen Brunnen zu graben. Die
Brunnengräber kamen endlich auf das Theater der unterirdischen Stadt und zwar auf der
Spize des Halbzirkels zwischen zwei Treppen. Es standen daselbst drei vortrefliche
Bildsäulen, welche der Prinz d'Elbeuf mit Mühe und Kosten herauf ans
Tageslicht bringen ließ.
S. 243: Der Plaz, wo Pompeji unter der Erde stand, ist immer bekant geblieben;
sintemal derselbe durch eine runde Vertiefung die vom Amphitheater herrührete, allzeit
angedeutet ward. Das schöne Kapitolium, [...].
Hier sind die besten Schildereien entdeckt worden, unter welchen die Tänzerinnen,
imgleichen die Centauren den Vorzug vor allen andern haben. Unter den vielen geschriebenen
Büchern hat sich bisher noch nichts anders gefunden, als philosophische und moralische
Abhandlungen.
- (September 1778), S. 254-268: Buffon: Ueber den Stil [nach: Königsbergische Gelehrte und Politische Zeitungen. 1776, Beilagen zu St. 6, 8 und 10]
- (Oktober 1778), S. 331-351: Sulzer, Vermischte Beobachtungen und Anmerkungen auf einer Reise aus Deutschland nach der Schweiz und aus der Schweiz nach Deutschland. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten. Fortsetzung von S. 213 der vorigen Monats.
- (November 1778), S. 385-399: Sulzer,Vermischte Beobachtungen und Anmerkungen auf einer Reise aus Deutschland nach der Schweiz und aus der Schweiz nach Deutschland. Aus dem Tagebuch eines deutschen Gelehrten. Beschluß von S. 351 der vorigen Monats.
- (Dezember 1778), S. 529-543: Hißmann, Betrachtungen über die Naturgesetze.
- (Dezember 1779), S. 550-551: -g, Nachricht von dem Kanal, welcher die
Ost- und Nordsee vereinigen soll.
/£{Doe-032',23}
- (Mai 1780), S. 431-441: Johan Christian Fabricius, Einige nähere
Umstände aus dem Leben des Ritters von Linné.
[unmittelbarer Schüler 1762-64].
- (Juli 1780), S. 39-48: Johan Christian Fabricius, Einige nähere
Umstände aus dem Leben des Ritters von Linné. Schluß.
S. 45: Endlich aber beobachtete er das Geschlecht der Pflanzen, welches zwar schon
einigermassen vorhin bekant, aber noch nie in Ansehung des System genuzt war, und baute
darauf das sogenannte Systema sexuale, welches bald allgemeinen Beifall fand, und
sich über ganz Europa ausbreitete. [...] Er zeigte zugleich in seinen fundamentis
botanicis die wahren Grundsätze des botanischen Systems, führete eine feste
sichere und bestimmte Terminologie ein, und bewies endlich in seinen Critica
botanica [1737] die verschiedenen Fehler seiner Vorgänger, [...].
Datum: 05.05.2015 // 20.07.2016