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Schwedische Abhandlungen (1760 ff., Bd. 21 ff.)
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SchwedAb (1749 - 1783): Der Königl. Schwedischen Akademie der
Wissenschaften Abhandlungen, aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, auf die
Jahre
[1739 - 1783] Aus dem Schwedischen übersetzt. 41 Bde. (Hamburg / Leipzig)
[Zur Beachtung: Schon für den 1759 herausgekommenen Band 19 mit der
Übersetzung des Jahrgangs 1757 ist kein Indiz festgestellt, das auf eine Benutzung im
frühen Konzept (Ms Holstein) der Vorlesung schließen läßt.]
Exemplar: <7> Internet-Ressource
- Wilke, Johann Carl (1764): Versuch und Gedanken von der Verschiedenheit des
Gestalten des Schnees, in: SchwedAb, Bd. 23, S. 3-20 & 89-111.
- Wilke, Johann Carl (1766): Elektrische Versuche mit dem Phosphorus, in:
SchwedAb, Bd. 25, S. 225
Notate: Adickes XIV: 255
- Cronstedt, Axel Fredrik (1767): Einige Versuche und Anmerkungen über die
Platina del Pinto, in: SchwedAb, Bd. 26, S. 228-234.
- Bergman, Torbern (1767): Elektrische Versuche mit an einander geriebenen
Glasscheiben, in: SchwedAb, Bd. 27, S. 138###
Notate: Adickes XIV, S. 455
- Mallet, Friedrich (1767): Bericht von Harrisons Versuche, die Länge zur See
zu finden, in: SchwedAb, Bd. 27, S. 3-17.
£{Hes-081,05 & 12}
S. 3f.: Die Aufgabe, die Länge der See zu finden, ist seit langer Zeit
berühmt. König Philipp III. in Spanien setzte 1600 eine
Belohnung für den auf, der sie auflösen könnte, [...]. Aber die
Belohnung, welche das englische Parlament ausgesetzt hat, ist insbesondere die
Veranlassung von Harrisons Versuche. Im Jahr 1714 den 11ten Jun. verordnete das
englische Parlament einige zu dieser Absicht geschickte Leute, die Frage von der
Erfindung der Länge zu untersuchen. [../.] Die Belohnung für
denjenigen, der die Länge bestimmen würde, ward auf 10.000 Pf.
Sterling (43.323 schw. Rthlr.) gesetzt, wenn dadurch die Länge innerhalb
eines Grades oder 60 Seemeilen nach englischer Rechnung genau bestimmt
würde; [...] und auf 20.000 Pf. Sterling (86.647 schw. Rthlr.), wenn sie
noch nicht 30 Seemeilen betrüge.
S. 5: Auf Veranlassung dieser Acte, fieng Johann Harrison, der zu
Barrow in Lincoln, unweit Barton am Humberflusse, wohnte, an Verbesserung der
Uhren zu arbeiten an.
S. 6 [Erprobung auf einer Fahrt nach Lissabon im Mai 1736.]
S. 9-11: [1761 erfolgreiche Erprobung der Uhr Nr. 4 auf einer Fahrt nach
Jamaika, mit Harrisons's Sohn.] Nach der Ankunft zu Portroyal ward die Uhr durch
übereinstimmende Sonnenhöhen berichtigtet; welches den 26sten Jan.
1762 geschahe, und man fand daraus den Unterschied der Länge 5 Std. 2. M.
36 S. welches nur 5 Sec. weniger ist, als der vorhin angeführte, daß
also der Fehler zwanzigmal geringer ist, als die Parlamentsacte fodert.
S. 12ff.: [Weitere erfolgreiche Probe auf der Rückfahrt nach
Portsmouth: Ankunft 2. April 1762; Beschreibung weiterer Auflagen durch die
Commission u. a. Ermöglichung von Nachbauten der Uhr; weitere
Erprobungsfahrt mit dem jungen Harrison von Febr. bis Juli 1764)]
£{Mes-182,19}
S. 16: Harrisons
Seeuhr ist ohnstreitig das bequemste Mittel, die Länge zur See zu finden,
und diese Aufgabe, die ihm mehr als dreyßig Jahr Mühe kostete, ist
nun endlich aufgelöst.
Herr Irwins Seestuhl besteht aus einer langen
Axe, mit einem großen Gewichte an dem untern Ende, sein oberes Ende wird
unweit des großen Mastes, eben so wie ein Seecompaß aufgehenkt. Der
Stuhl läßt sich um dieses Ende drehen, und mit ihm ein Teleskop.
Vermöge dieser Einrichtung kann jemand, der auf dem Stuhle sitzt, das
Teleskop nach den himmlischen Körpern richten, und besonders die Eintritte
und Austritte der Jupitersmonden ziemlich sicher beobachten, obgleich das Schiff
in der See hin und her geworfen wird.
£{Mes-183,07} / £{Doe-076,25}
S. 17: Der bekannte Astronom, Mayer, hat Tafeln für die Bewegung
des Mondes so genau ausgerechnet, daß man durch Beobachtung der Weite des
Mondes von Fixsternen, die Länge finden kann: und die Commission billigte
diese Methode völlig den 18ten Sept. 1764.
Note: Die mayerischen Erben
haben 3.000 Pf. Sterl. bekommen. Ein Geschenk, das sie großentheils dem
Glücke zu danken haben, in Göttingen zu seyn.
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Notate: Achtung: schon II: 131,15 Jupiters-Trabanten
- Runeberg, Ephraim Otto (1767): Bemerkungen wegen einiger
Veränderungen der Erdfläche überhaupt und besonders in kaltem
Landstriche, in: SchwedAb, Bd. 27 (1765), S. 83-117.
- Wilke, Johann Carl (1768): Abhandlung von Erregung der magnetischen
Kraft durch die Elektricität, in: SchwedAb, Bd. 28, S. 3##
- Wargentin, Peter (1770): Anmerkungen über den Sonnenrauch, in: SchwedAb, Bd.
29, S. 95-102.
S. 95:
£{Doe-017 /´& 050,13}
Der häufige Dampf, welcher einen Theil des Sommers über im verwichenen
1766sten Jahre die Luft in unserm ganzen Norden erfüllte, veranlaßte
durchgängig Bewunderung und Nachfragen, woher er wohl entstünde. Die
Königl. Akademie trug einigen ihren Mitgliedern, die sich an den Orten aufhielten,
woher der Dampf, wie man glaubte kam, ihre Anmerkungen und Gedanken darüber
mitzutheilen. Sie rücket in ihre Abhandlungen zweener Gelehrten Berichte
hierüber ein, Herr D. Gadolins, Prof. der Theol. zu Abo, und Herr D. Geislers,
Lectors am hernosandischen Gymnasium; diese geben die meiste Erläuterung. Von den
übrigen Antworten, und meinen eigenen hieher gehörigen Bemerkungen, gebe ich
hier einen kurzen Auszug
- Gadolin, Jacob (1770): Bedenken vom Sonnenrauche, in: SchwedAb, Bd.
29, S. 103-115.
- Gißler, -- (1770): Auszug aus Herrn D. Gißlers Gedanken vom
Sonnenrauche, in: SchwedAb, Bd.
29, S. 116-120.
- Runeberg, Ephraim Otto (1772): Erklärung einiger Umstände,
welche die Frage von der Wasserverminderung betreffen, in: SchwedAb, Bd.
31 (1769), S. 177-194.
Notate: Als Abwehr gegen Einwände zu Runeberg, "Bemerkungen wegen einiger
Veränderungen ... " (Adickes 1911, S. 81).
- Wilke, Johann Carl (1776): von des Schnees Kälte beim Schmelzen, in:
SchwedAb, Bd. 34 (1772), S. 93-116.
Notate: Adickes XIV: 391, 451
Q-Txt: fehlt! ##
- Sparrman, Andreas (1780): Versuch mit salzigem Seewasser, aus größerer Tiefe
gehoben, süßes Wasser zu ersparen, in: SchwedAb, Bd. 35 (1773), S.
20-24.
Q-Txt: S. 22:
£{Doe-028',07}
Endlich zog man den Kork heraus, ich kostete das Wasser [aus ca. 60 Klaftern
Tiefe] und schluckte etwas davon hinunter, ohne das Geringste von dem ekeln
Geschmacke zu finden, den das Wasser an der Oberfläche hat; es schien
stärker gesalzen, aber reiner.
- Bergman, Torbern (1780a): Seewasser aus beträchtlicher Tiefe [untersucht],
in: SchwedAb, Bd. 35 (1773), S. 25-28.
{Doh-013R}
Q-Txt:
£{Doe-009,07}
S. 26: Dieses Wasser [von Sparrman] hält also ausser Kochsalz, etwas
Gips und Magnesia, in Salzsäure aufgelöst.
/S. 28: Die Ursache, warum das Wasser in einiger Tiefe von den ekeln
Widrigkeiten frey ist, die das auf der Oberfläche untrinkbar macht, scheint
zu seyn, daß die unzählichen Fische und andere Geschöpfe, welche
im Meer sterben, aufschwimmen, und eigentlich an der Oberfläche
verfaulen.
- Bergman, Torbern (1780b): Ueber die Luftsäure, in: SchwedAb, Bd. 35
(1773), S. 158-172.
Q-Txt: S. 160f.:
£{Doe-028',07}
[./..], so hat es eine gelinde und angenehme Säure, wie pyrmonter
Wasser oder champagner Wein. Alle die ich es habe kosten lassen, stimmten darinn
überein. Diese Säure ist selbst das Leben in kalten Gesundbrunnen,
[...]. Mit Hülfe dieser Säure, habe ich einige Jahre, zu eignen und
meiner Freunde Bedürfniß, pyrmonter und selzer Wasser zubereitet, im
Geschmack, Gehalt und Eigenschaften völlig mit dem einerley, das von
auswärts her verschrieben wird, ja stärker, wenn man es so verlangt.
- Sparrman, Andreas (1782): Beschreibung der Viuerra Ratel, eines Neuen Thiers vom
Vorgebirge der guten Hoffnung, in: SchwedAb, Bd. 39 (1777), S. 134-137.
{Doe-148}
{Doh-173}
Notate: reicht nicht ganz als Quelle fuer Doe / 03.06.2009
Q-Txt: S. 134-136: Der Ratel, von Natur derselben [sc. der Bienen] Feind, und
ungebetener Gast, hat auch eine besondere Gabe bekommen, die Bienen innerhalb ihrer
Erdwälle zu entdecken und anzugreifen. Seine langen Klauen [../.]. Er weiß so
gut als die Hottentotten, Caffern, und Capische Bauern einem kleinen Vogel zu folgen, der
nach und nach unter seinem lockenden Laute (cherr-cherr-cherr) fliegt, und seine Folger zu
Bienen führt. Dieser eigennützige Bienenverräther, [...]. Ich habe eine
Beschreibung von ihm unter dem Namen cuculus indicator, an die kön. engl. Societät
gesandt.
[...], und vor der Hunde Bissen wird es durch seine zähe Haut
geschützt, nur diese kann der Biß des Hundes fassen, und da begiebt sie sich
von dem Körper oder Fleische ab, welches darinn locker wie in einem Sacke liegen soll.
[../.]
Die Bienen, welche höher in Bäumen gebaut haben, dürfen vom Ratel nichts
fürchten. Aus Verdruß, daß er ihnen nicht beykommen kann, nagt oder
beißt er in des Baumes Stamm. Diese Biße sind sichere Merkmale für die
Hottentotten, Bienen oben im Baume zu finden.
Datum: 15.03.2010 / ... / 27.11.2017 / 16.07.2018 / 12.11.2018