![]() |
Hagen 1778 | ![]() |
Exemplar: <12> digitalisiert
II-XVIII: Lebenslauf des Verfassers
S. 67:
£{Hes-045,02} / £{Kae-221,11}
Die mineralischen Wässer unterscheiden sich von den gemeinen reinen
Wässern, den Salzquellen und dem Seewasser darinn: daß erstere neben den
irrdischen Theilen viel reichlicher mit einem reinen unterirdischen Laugensalze
versehen sind, in einigen findet man auch einen subtilen Eisenkalk; vorzüglich
aber sind dieser Art Wässer mit einer subtilen elastischen Materie (*) häufig
angefüllet, jedoch in einem Brunnen mehr als in dem andern, welches zarte
Luftwesen die gemeinen Wässer in Vergleichung der mineralischen Brunnen in weit
geringerem Maasse besitzen.
----------
(*) Diese subtile elastische Materie, oder zarte Luftwesen, oder, wie man
ihn auch sonsten zu nennen pflegte, ätherische Geist ist die sogenannte fixe,
figirte oder künstliche Luft der Neuern. Die vortreffliche Versuche, welche man
mit derselben angestellt hat, da man vornehmlich befunden, daß ein mit dieser
Luft geschwängertes Wasser ein wirkliches Auflösungsmittel des Eisens ist,
lassen uns die Entstehungsart der mineralischen Wässer, in welchen öfters das
Eisen ohne alle Säure aufgelöset befunden wird, ganz überzeugend errathen.
S. 114 (§ 1):
£{Hes-044,15}
Das unterirdische feuerbeständige Laugensalz (Sal alcali fixum
minerale), ist zu alten Zeiten unter dem Namen Natrum oder Nitrum eine ganz
bekannte Sache gewesen.
S. 173 (§ 14):
£{Hes-058,06} / £{Doe-163,15}
Der preußische Torf ist ein brennbarer Körper, der in einem faulen
und sumpfichten Grunde von allen Arten der Kräutergewächse durch eine
vieljährige Fäulniß erzeuget wird, und durch die verfaulte, alte und
fortdaurenden Anwuchs neuer Pflanzengewächse sich jährlich vermehret, so, daß
wenn die Menge der Kräuter nicht abnimmt, in solchen Moorbrüchen ein beständig
fortwährendes Wachsthum des Torfes verspüret wird. Ein Beweis dieses Satzes
findet man in denen mehresten Torfgruben: [...] [Es folgen 2 Argumente bzw. Beobachtungen.]
S. 174 (§ 15):
Es vermehret sich aber der Torf nicht von den auf der Erdfläche
wachsenden Pflanzen allein; sondern, da selbst tief in der Erde in morastigen
Gründen Gewächse zu finden; so wird allem Vermuthen nach der Zuwachs des
Torfes auch aus der Tiefe möglich seyn. [Es folgen 4 Argumente.bzw. Beobachtungen]
Datum: 18.09.2012 / 03.07.2019