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Süßmilch 1761/62
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Johann Peter Süßmilch:
Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts, aus der
Geburt, dem Tode und der Fortpflanzung desselben erwiesen. Zwote und ganz umgearbeitete
Ausgabe, 2 Tle. [mit durchlaufenden §§ und getrennter Paginierung]
(Berlin 1761 / 1762)
Exemplar: digital / Berlin: MPIWG //
⇒ Adickes 1911, S.: --
⇒ Warda 1922, S. 44.
⇒ Ak, II: 111,22; 122,06f.
Band 2: XX. Kap.: Versuch, die Zahl der Menschen zu bestimmen, [...]
- S. 212f. (§ 394):
XIV. Deutschland, nebst Böhmen, Schlesien und dem Königreich Preussen. Es
wird wohl niemand leugnen, daß es in Europa den cultivirtesten und volkreichsten
Theil von Ländern ausmache. Es hat nach dem Templemannische Maas nur ohngefehr
188.000 Englische Quadratmeilen, [../.]
Der Herr D. Büsching * giebt ihm
[...] Er schätzt es überhaupt auf 24 Millionen, und man wird aus Betrachtung
der Gründe wol noch eine, wo nicht mehrere zugeben können.
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* Neue Erdbeschreibung Th. 3 in der Einleitung zum deutschen Reich § 12.
p. 20.
- S. 219 (§ 398):
/£{Hol-228m} / £{Hes-185,23} /
£{Kae-477,17} / £{Doe-170,19} /
Nach dem vorstehenden Maase hat es [China] über eine Million Englische
Quadratmeilen, ist also fast der zehnte Theil von Asien. Deutschland hat 188.000. Diese
ist also noch nicht 1/6 von selbigem. Wenn es nun nicht stärker als Deutschland
bevölkert wäre; so würde es ohngefehr, jedoch nicht voll, 150 Millionen
Menschen haben. Frankreich ist zu China, wie 138 zu 1.105, es ist also 1/8; nach dieser
Proportion würde es also ungefehr 136 Millionen haben können, deren Frankreich 17 hat.
Man siehet also hieraus, daß es gar nichts unmögliches sey, wenn nach diesem
Verhältnisse China 140 bis 150 Millionen Menschen hat.
Datum: 15.02.2018