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Johann Friedrich Cartheuser 1733 |
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Johann Friedrich Cartheuser:
Specimen amoenitatum naturae et artis / Oder Kurtze Probe von den versprochenen
gründlichen, curieusen und nützlichen, so wohl Historisch- als Physicalischen
etc. / Abhandlung aller Merckwürdigkeiten der Natur und Kunst / Denen Liebhabern
zum Nutzen und Gemüths-Vergnügunge[n] ans Licht gestellet [120 S.]
(Halle 1733)
Exemplar: <4> X B 66m / <12> Digitalisat
- Widmung / Vorbericht (nicht paginiert)
- Sect. I: Von Donner, Blitz und Wetterstrahl. (1-51)
- Sect. II: Von der Natur, verschiedenen Arten, Generation und Nutzen des
Birnsteins. (51-83)
- Sect. III:
£{Her8°-26} ??
Von denen Mineralischen warmen Bädern, wie auch Sauer- und
Gesundbrunnen überhaupt. (83-105)
- Sect. IV: Von den Phosphoro Brandtii. (106-116)
- Addenda: (117-119)
- Corrigenda: (120)
S. 90:
£{Hes-044,04} / £{Kae-222,13}
Wenn man Violen Syrup mit denen Sauer-Brunnen-Wasser mischet, so wird
seine dunckel blaue Farbe in eine grünlichte verwandelt, wie solches mit allen
salibus alcalicis geschiehet; Alle acida hingegen machen den
Violen Syrup roth.
S. 92:
£{Hes-045,02}
Der spiritus mineralis ist das vornehmste und vortreflichste principium der
mineralischen Wasser: und ist nichts anders als ein höchst subtiler
säuerlicher spiritus, so aus den Eisen und Schwefel Kiesen
ausgedünstet, und mit einer zarten pinguedine minerali sulphurea,
welche nicht allein die acrimoniam acidam mindert, sondern auch die
Tugenden und Kräfte desselben exaltiret, aufs genaueste
combiniret.
S. 93:
£{Hes-045,02}
So lange diese Wasser ihren subtilen spiritum noch haben, sind sie
etwas leichter als andere Wasser, sobald sich aber derselbige verliehret, so
werden sie gleich schwerer, wie solches insonderheit die Hydrostatica ausweisen.
Sie machen alsdenn keine so angenehme Empfindung mehr auf Zungen, etc. sondern
schmecken ganz abgeschmackt, und liegen schwer in den Magen.
Datum: 19.09.2012 / .. / 03.06.2015