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Pontoppidan 1758 |
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Pontoppidan, Erik; Euler, Leonhard (Co); Mengel, Christian Gottlob (Üb)
Abhandlung von der Neuigkeit der Welt oder ein aus der Natur und Geschichte
geführter Beweis daß die Welt nicht ewig sey. Zur Stärkung des Glaubens der
Christen von der Wahrheit der biblischen Geschichte [...], 2 Tle. [183 / 184 S., Register]
(Kopenhagen / Leipzig 1758)
Exemplar: <1a>Mp 404 // <1> 8 Bibl. Diez 7276 // <7> 8 Phil III, 2513 // <17> 34/648
Widmung von Pontoppidan, datiert auf: 31. März 1758:
I: Welcher auf die Ordnung der Elemente und der Natur gegründet ist; Am Ende:
Briefwechsel mit Euler, auf Französisch / Deutsch
II: Welcher sich auf historische Beweisthümer gründet.]
S. 41: Und wie im Jahre 1692 die Stadt Port Royal in Jamaica, fast ganz über den
Haufen geworfen wurde, sah man nicht alleine, daß Felsen und Klippen zerrissen,
sondern auch, wie das übrige Land, eben und gleich gemacht waren. S. Raji
physico-theol. cap. V.p.m.365(g).
S. 61f.: [...], so scheint es mir doch nicht undienlich zu seyn, die Meynung des
bemeldten Schwedischen Naturforschers, so wie sie in ihrem kurzen Begriffe, von dem Herrn
Canzleyrath Olaus Dalin im Anfange seiner Schwedischen Reichshistorie, im ersten Theile
vorgestellet wird, im Voraus anzuführen; Seine Worte lauten also: / Norden stund noch
größten Theils unter Wasser, und war wie eine Scheerengegend in lauter kleine Inseln
getheilet, als die am höchsten gelegenen Oerter, von dem Volke bezogen wurden, dessen
Geschichte zu beschreiben mein Vorsatz ist. [Folgt Zitat bis S. 66; im folgenden wird die
ganze nördl. Wassergeschichte referiert]
S. 105: Tavernier berichtet in seiner Persianischen Reise, daß er bey dem
Großfürsten von Florenz ein großes Stücke Crystall de Roche gesehen
habe, in dessen innerem noch Wasser übrig war, welches sich, wenn man den Crystall
schüttelte, kennbar bewegte.
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S. 163ff. / P an E, Bergen, 26. März 1754:
S. 163f.: Ich habe in dem ersten Bande der Physicalischen Belustigungen, und in dem
Londonschen Magazin, einen an Hr. Wetstein gerichteten Brief von ihrer Hand gelesen,
welcher die beständige Annäherung unsrer Erdkugel gegen die Sonne, als ihren
Mittelpunkt betrifft. Diese Meynung kam mir sehr nützlich vor, und alle mögliche
Untersuchung zu verdienen, damit sie in ihr größtes Licht gesetzet, und / folglich
etwas mehr erwogen werde, als ich es in dem erwähnten Briefe finde. [Stellt 6 Fragen,
um deren Beantwortung er bittet.]
S. 170ff. / E an P, Berlin, 11 Mai 1754:
S. 171: Ich glaubete, daß die allmählige Annäherung der Planeten gegen
die Sonne, einen überzeugenden Beweis an die Hand gäbe, daß das
Weltgebäude, so wie es nun beschaffen ist, nicht von Ewigkeit her sey, noch daß
es in Ewigkeit bestehen werde.
// Nichts zur Ekliptik; Licht macht Widerstand => Bremse fuer die
Planeten => Annäherung an die Sonne / empirische Daten:oo]
Datum: 22.02.2011 / .. / 03.06.2015