BelMin 1768-1771

Mineralogische Belustigungen zum Behuf der Chymie und Naturgeschichte des Mineralreichs, 6 Tle. (Leipzig 1768-1771)

Exemplar: ubmr: IX C 517m // Digital UB Heidelberg

Aepinus, Franz Ulrich Theodosius (1768): Abhandlung von einigen neuen Erfahrungen, die Electricität des Tourmalins betreffend. Aus den Memoires d l'Acad. de Berlin, Th. 12, in: BelMin, Bd. 1, S. 302-322.
/£{Hes-182,24} /
Notiz: Ist Übersetzung von Aepinus 1758a
Lehmann, Johann Gottlob (1768): Naturgeschichte des Chrysopras von Chosemitz [Aus den Mémoires de l'Academie de Berlin, Th. 11], in: BelMin, Bd. 1, S. 367-384.
/£{Kae-472,14} / £{Doe-166,26}
Notiz: Der Hinweis auf die Knoblauchfarbe, d.h. den Saft davon, nach Plinius und Agricola; auch Henkel und Zeisig.
Q-Txt: S. 370f.: In dem Herzogthum Münsterberg in Oberschlesien, nicht weit von der Stadt Nimtsch lieget das Dorf Chosemitz, welches einem Edelmanne, Namens von Goldbach gehöret. [...] Der Chrysopras, den man auch Prasius und Chrysopteron nennet, ist ein edler durchsichtiger, grüner Stein, von irregulärer Gestalt, der / an Härte dem Smaragd gleich kömmt. Man theilet ihn in den orientalischen und occidentalischen. In Ansehung der Härte sind diese beyde Arten nicht verschieden; allein der erste hat einen lebhaftern Glanz. Sein Name kommt von dem griechischen Worte πρασος, Knoblauch, weil seine grüne Farbe der Farbe des Knoblauchs gleicht.
Marshall (1768): Nachricht von den Demantgruben in den Königreichen Golconda und Visiapour. Aus den Philosoph. Transact, in: BelMin, Bd. 1, S. 427-435.
Notiz, 17.02.2016: weder zu Hes-176 noch zu Kae-470.
Marggraf, Andreas Sigismund (1768): Versuche mit dem neuen mineralischen Körper Platina del Pinto genannt. Aus den Mémoires de l'Acad. de Berlin, Th. 13, in: BelMin, Bd. 1, S. 436-472.
/£{Hol#R18} / £{Hes-168,26} / /£{Kae-460,16} /£{Doe-161',25} /£{Doh-195,16} /
S. 438: Endlich erhielten die Engländer 1753 einen Theil davon, wovon der Doctor Levis zu Kingston einige Pfund erhielt, und dadurch in den Stand kam, die ersten Versuche anzustellen, welche in dem vorhin angezogenen [41.] Bande der Transactions beschrieben sind. Nachmals bin ich durch die Gütigkkeit des Herrn Eulers so glücklich gewesen, gleichfalls einen Theil davon zu erhalten, wodurch ich denn bewogen worden, gleichfals[!] einige Versuche damit anzustellen, welche ich im Folgenden beschreiben will.

Anonym (1768): Allgemeine Geschichte der Steinkohlen. Aus dem Dictionaire de l'Encyclopédie, in: BelMin, Bd. 2, S. 42-63.
[Notiz: guter umfassender Artikel, auf der Basis von Triewald, ganz auf der Höhe der Zeit; jedoch nichts Spezifisches für die Nachschriften; nichts zu Doe-163,04 / W_St: 18.02.2016]
S. 59: Zwickau: /£{Kae-188,22} / £{Doe-024,03} /
DuLac (1768): Natürliche Geschichte der Steinkohlengruben in den Provinzen Lyonnois, Forez und Beaujolois. Aus des Herrn DuLac Mémoires pour servir à l'histoire. natur. des Provinces de Lyonnois etc, in: BelMin, Bd. 2, S. 64-94.
Pott, Johann Heinrich (1768): Chymische Untersuchung des sauren. flüchtigen Bernsteinsalzes, in: BelMin, Bd. 2, S. 95-123.
Notiz: Zu Heft D 455: Nach Adickes 1911, S. 86, stehen Kants Notizen in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Aufsatzes. Adickes vermutet daher einen Schreibfehler.
Lehmann, Johann Gottlob (1768a): Abhandlung von den Abdrücken der Blumen des Aster Montanus mit blauen Blumen und Weidenblättern auf dem Schiefer [Aus den Mémoires de l'Acad. de Berlin, Th. 12, S. 127], in: BelMin, Bd. 2, S. 260-282.
Notiz: Die Tiefe wird nicht genannt.
/£{Mes-163,01} / /£{Doe-069,02}
Q-Txt: S. 265: §.4. (Blumenschiefer bey Ihlefeld.) Als ich vor einigen Wochen die Untersuchung der Erzgruben vornahm, deren Aufsicht mir anvertrauet worden ist, so reisete ich durch die Gegend bey Nordhausen, in der Grafschaft Hohenstein. Die Neugier sowohl als auch einige andere Ursachen bewogen mich, das ohnweit dem Kloster Ihlefeld gelegene Flötz zu besuchen, aus welchem man Steinkohlen gräbet.
S. 267: §.6. Ich habe lange mit Aufmerksamkeit dieser Sache nachgedacht. Bald hielt ich diese Abdrücke für Ringelblumen, bald für Distelköpfe; endlich aber fand ich, daß sie mit dem Geschlecht des Asters, und besonders demjenigen, den man Aster montanus oder pyrenaïcus nennt, mit schmalen, dem Weidenbaum ähnlichen Blättern, und blauen Blumen, eine große Aehnlichkeit hatten.
S. 271-275: [Beschreibung der Flötze, beginnend mit der Gartenerde an der Oberfläche.]
S. 275f.: Die Figuren der Blumen und Pflanzen, die sich in den Steinen abgedruckt finden, beweisen, daß vor / Zeiten entweder die Oberfläche der Erde an diesem Orte durch eine Wasserfluth überschwemmet, oder daß alle diese Schichten wo anders hergeführet worden sind; kurz, daß ihre Ordnung später entstanden ist, als die Welt.

Guettard, Jean Etienne (1769): Betrachtung des Erdreichs in Polen und der in diesem Reiche befindlichen Mineralien. Aus den Mémoires de l'Acad. de Paris 1762, in: BelMin, Bd. 3, S. 3-81.
S. 7: Es ist dieses eben dieselbe Eintheilung, eine sehr geringe Veränderung ausgenommen, die ich bey Frankreich und einigen andern Ländern angenommen, deren Mineralreich ich untersucht habe. Nach diesen angenommenen Grundregeln, kann ich Polen in vier große Theile oder Gegenden, nämlich die sandige, mergelartige, salzige und metallische, eintheilen.
S. 8:
/£{Kae-214,10}
Die sandige Gegend Polens begreift in sich weiß Rußland gegen Morgen und einen Theil von Lithauen; Curland, Samogitien gegen Norden; Pommern, polnisch Preußen, den größten Theil von GroßPolen, Masovien und Podlachien gegen Abend; Polesien und ein wenig von Volhynien gegen Mittag. Da das herzogliche oder das Königreich Preußen zwischen Samogitien und polnisch Preußen eingeschlossen ist, und ich dieses Königreich auch durchreiset bin, so werde ich ebenfalls davon reden, indem dessen Erdreich dem Erdreiche in verschiedenen Provinzen von Polen ähnlich ist. Diese ganze sandige Gegend erstreckt sich von Norden gegen Süden auf ohngefähr 150, und von Morgen gegen Abend auf 250 franz. Meilen.
Guettard, Jean Etienne (1769a): Mineralogische Anmerkungen über Frankreich und Deutschland. Aus den Mémoires de l'Acad. de Paris 1763, in: BelMin, Bd. 3, S. 82-166.
Notiz: Nichts ad Vulkanismus / 07.08.2012
Montet (1769): Abhandlung von den ehemaligen Feuerspeyenden Bergen in Nieder-Languedoc. Aus den Mémoires de l'Acad. de Paris 1760, in: BelMin, Bd. 3, S. 249-262.
S. 254-256 (§ 5: Ursprung des Basaltes).
/£{Kae-304,13} / £{Doh-041,11}
Diese Basalte sind ordentlicher Weise sechsseitige Prismen, 10 bis 14 Fuß lang, deren man sich zu Pesenas und an den benachbarten Orten, so wie in Sachsen, zu Gränzsteinen bedient. Herr Venel hat mir erzählet, er hätte den letzten Winter zu / Paris sagen hören, man habe der Academie der Wissenschaften Muthmaßungen wegen der Entstehung dieses Steins überreicht, dessen gewöhnliche Form man bloß von der Kristallisation in dem Feuerflusse (*) herleiten wollte. [...] Ferner werden wir auch finden, daß der Basalt, von dem hier die Rede ist, an / einem Orte gefunden wird, wo man noch die Spuren eines alten ausgebrannten Vulcans erkennen kann.
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S. 255 Anm.: (*) Herr Venel hätte noch hinzusetzen können, daß der Verfasser dieser Muthmaßungen (Herr des Marets, ein geschickter Naturforscher) noch weiter gegangen ist, und in dem letzten Sommer den bisher völlig unbekannten Ursprung des Basaltes bekannt gemacht hat. Er hat wirklich zuerst bewiesen, daß er aus einem feuerspeyenden Berge und zwar aus einem Granit entstanden, der durch die Heftigkeit des Feuers so verändert worden. Er theilte der Akademie den 3 Jul. 1765 diese Entdeckung in einer Abhandlung mit, die er vorlas, und worinnen er beweiset, daß unter den verschiedenen Producten der ausgebrannten Vulcanen in Auvergne auch ein Stein befindlich ist, der die Farbe, Härte und Figur des von den Alten beschriebenen Basaltes habe, daß dieser Stein aus Prismen bestehe, die eine verticale Lage haben, und durch ihre Verbindung so aussehen, wie der Riesendamm in der Grafschaft Artrim, in Nordost von Irland. [...] Folglich wäre dieser Damm ebenfalls ein Werk des Vulcans. Die Anmerkung des Herrn Montet über den Basaltes, den man in den ausgebrannten Vulcanen von Languedoc findet, ist eine neue Bestätigung der Entdeckung des Herrn des Marets.

Guettard, Jean Etienne (1769): Abhandlung über die Salzwerke in Wieliczka in Pohlen. Aus den Mémoires de l'Acad. de Paris 1762, in: BelMin, Bd. 4, S. 196-224.
[Notiz: kein Wort zu den Eigentumsverhältnissen: Kae-179,04-07]

Sulzer, Johann Georg (1770): Muthmaßungen über einige Veränderungen, der Oberfläche der Erdkugel. Aus den Mémoires de l'Acad. de Berlin. 1762, in: BelMin, Bd. 5, S. 311-322.
Notiz: Die Erde ist ursprünglich beinahe ganz mit Wasser bedeckt, die heute sichtbaren hohen Gebirge waren Inseln / 07.08.2012
Collinson, Peter (1770): Schreiben an einen Freund, über die neulich in Amerika entdeckten Elephantengerippe. Aus den Frankfurter Auszügen 1769, in: BelMin, Bd. 5, S. 323-329.
[Notiz: Die Beschreibung ist nicht so detailliert wie bei Buffon zitiert / 07.08.2012]
/£{Doe-073,21 / 168,17} // Nicht zitieren! 19.02.2016
Q-Txt: S. 323: Der königl. englische Agent in Canada, welcher mit den dortigen Wilden Unterhandlung pflegen muß, Herr Georg Croghan, traf auf einer dem Ohioflusse aufwärts gethanen Reise, etwa 140 deutsche Meilen vom Fort Du Quesne einen großen Salzpful an, dessen Grund und Wasser mit einem salpeterartigen Salze geschwängert ist, und wohin die wilden Stiere und Büffel zu gehen pflegen. [...] Nachdem man diesen Salzpful genauer zu untersuchen angefangen, entdeckte man in einem hohen Ufer etwan fünf oder sechs Fuß unter der Oberfläche eine Erdschicht, in welcher eine große Menge untermischter Knochen und Zähne eines ungeheuer großen Thieres lagen.
Fougeroux de Bandaroy (1770): Abhandlung von den versteinerten Hölzern. Aus den Mémoires de l'Acad. de Paris. 1759, in: BelMin, Bd. 5, S. 422-451.

Heydenreich, Joh Gottfr (1771): Nachricht von dem Argunischen Hüttenwerke in Sibirien. Aus den Hamb. Addreß-Comtoir-Nachr. 1770, in: BelMin, Bd. 6, S. 141-149.

Datum: 02.12.2015 / ... / Februar 2018 / 23.11.2018 / 23.09.2019