![]() |
Büsching: Wöchentliche Nachrichten, 15 Bde. (1773-1787)
[WN] |
![]() |
Exemplar: <4> VIa C 43
Holstein / Marginalien von Kant, p.: 293 [Rytschkov / 3. Mai 1773]
Kaehler p.: 017 / 081 / 133 / 139 / 140 / 261 / 310 / 340.
Messina p.: 061 / 067 / 068 / 115 / 155 / 185.
Doenhoff f.: 010 / 057 / 063 / 064 / / 056 / 057 / 083.
Dohna p.: 114 / 158.
Bergk S. 281.
S. 1-4 / 4ter Januar
Vorstellung Niebuhr 1772; inkl der Umstände der Reise.
S. 4-6: Thunmann, Johann; Büsching, Anton Friedrich/ (Hg); Schlözer (1772) Untersuchungen über die alte Geschichte einiger Nordischen Völker.
S. 17-23 (18. Januar)
[Ausführlicher Bericht über die Karten von Rußland und Sibirien]
S. 49-53 (15. Febr.)
Besprechung Niebuhr 1772
S. 71f. (1. März):
»Neuigkeiten« Der Theil von Preußen, und das Stück
von Polen, welche im vorigen Jahr unter Königl. Preußische
Bothmäßigkeit gekommen, haben den Namen West-Preußen erhalten,
doch ist Ermeland Ost-Preußen einverleibet worden, weil es von diesem
eingeschlossen ist. [...]
/£{Kae-261,03}
Herr Pater Hell zu Wien, ist bisher durch eine
Krankheit, und durch einen schlechten Kupferstecher, gehindert worden, den
ersten Theil der lateinischen Beschreibung seiner Reise nach Wardöehuus in
Finnmark, ans Licht zu stellen. Ungeachtet des beträchtlichen Verlusts, den
er davon hat, verwirft er die schlecht gestochenen Kupferplatten, und
läßt neue stechen.
/£{Doe-083'} /£{Ak-II: 432,17} /
Man hat es den vereinigten Brüdern, und insonderheit der ruhmwürdigen
Historie von Grönland und derselben Fortsetzung, die Herr David Cranz
herausgegeben hat, zu verdanken, daß man von dem nordamerikanischen Lande Labrador,
und von den sogenannten Eskimos, nun eine viel bessere Kenntniß hat, als man
ehedessen gehabt. Der Name Eskimos, zeiget ebenso, wie der Name Sirojedzi, welchen die
Samojeden in den rußischen Kanzeleyen bekommen, Leute an, die etwas rohes essen, die
Nation aber, welche mit demselben belegt wird, nennt sich selbst, zum Unterschied von
andern Nationen, Karalit, und unter einander Inuit, das ist Menschen oder Einwohner, so
wie die Kamtschadalen sich in ihrer Sprache Itelmen, das ist, / Einwohner nennen. Sie sind
einerley Nation und haben auch einerley Sprache mit den Grönländern, und halten
sich eben so wie dieselben, allein für gesittete und gute Menschen. Herr Cranz
leitet sie von den sogenannten Kalmücken ab, (die sich selbst Oelot nennen, und bey
den Tartarn Ujrät heißten,), weil diese nicht nur die Gestalt,
Gemüthsbeschaffenheit und Lebensart, mit den Grönländern und Eskimos
übereinkämen, sondern auch in der Aussprache, und vielen Endungen in ok,
öt, uk, ut &c. sehr viel ähnliches mit den Grönländer, ja weil
diese die unter den Kalmücken sehr gewöhnliche Namen Ajuk, Torgaet, Ujrät,
u.a.m. hätten. Diese Muthmaßung würde Herr Cranz noch
wahrscheinlicher gemacht haben, wenn er angeführet hätte, daß die
Kalmücken ursprünglich einerley Volck mit den alten Mogoln und heutigen Mungalen
wären, welche vor alters bis ans östliche Weltmeer, gegen Nordamerica über,
gewohnt haben, und zum Theil noch wohnen. Ich führe dieses nur an, um das Volk
einigermaßen kenntlich zu machen, dessen die vereinigten evangelischen Brüder
sich so rühmlich annehmen.
S. 106-108 (5. April)
Hamilton 1772: Observations on mount Vesuvius ... / zugleich
Ankündigung der deutschen Übersetzung.
S. 107: Der Verfasser ist geneigt den Satz festzusetzen: daß Berge aus
Vulkanen, und nicht Vulkane aus Bergen entstünden.
S. 125-128 (19. April 1773):
£{Kae-340,15}
London. Paris. Berlin. A Journal of a voyage round the world, in his Majesty's ship
Endeavour, in the years 1768. 69.70 and 71. - with descriptions of several new discovered
countries in the southern hemisphere, -- to which is added a concise vocabulary on the
language of Otahitee. London 1771 17 Bogen in 4. Journal d'un voyage autour du monde par
Mr. Banks et Solander. Traduit de l'anglois. Paris 1772. Nachricht von den neuesten
Entdeckungen der Engländer in der Südsee, oder Auszug [...] Berlin bey Haude und
Spener 1772 in 8 S. 232, ohne 16 Seiten Vorrede. Der geschickte deutsche Uebersetzer
dieses Buches, welcher mit dem Verleger desselben einerley Person [Spener] ist,
[...].
Bey der Abreise des Schiffs Endeavour, wurde von desselben Bestimmung nur dieses
bekannt, daß Herr / Green, welcher auf demselben war, den Durchgang der Venus
im Südmeer auf der GeorgenInsel, oder wie die Einwohner sie selbst nennen,
Utahitti, beobachten sollte, S. 55-56, welche schon das Kriegsschiff der Delphin
entdecket, auch das französische Schiff, welches Bougainville commandirte,
einige Monate eher als das Schiff Endeavour besucht hatte. S. 93, 58, 81. Die Beobachtung
ist am 4. Jun. 1768 glücklich geschehen, wie S. 82 erzählet wird. Allein seine
Hauptbestimmung hatte das Schiff von dem englischen Admiralitätscollegio bekommen,
und sie gieng, wie aus S. 107. 158. 159 zu ersehen ist, dahin, zu untersuchen, ob
Neu-Seeland eine Insel sey, oder mit dem vesten Lande zusammen hange? [...] Auf der
Insel Utahitti hielten sich die Engländer drey Monate auf. Diese hat sehr
wollüstige Einwohner, welche aber, wie es mir scheinet, ursprünglich zweyerley
Nationen sind, wie der Unterschied der Grösse, der Farbe der Haut und der Haare,
wahrscheinlich macht. Von den Amerikanern unterscheiden sich die Männer durch den
Bart und die Beschneidung, welche letztere die Reinigkeit zur Ursache hat. Von der Sprache
der Einwohner dieser Insel und anderer benachbarter Inseln, wird am Ende des Buchs ein
kleines Wörterbuch geliefert. Die Insel hat viele Arten bisher unbekannt gewesener
Pflanzen, Fische und Vögel, von welchen der Engländer Banks, und der
Schwede D. Solander, die mit auf dem Schiff gewesen, einen großen Vorrath
gesamlet haben. Als das vorhin genannte englische Schiff Delphin nach dieser Insel kam,
hatten die Einwohner noch kein Schiff gesehen. Neu Seeland, dessen Küsten die
Engländer 6 Monate lang untersucht haben, ist nach ihrer Entdeckung eine Insel, 225
deutsche Meilen lang. Ihre Einwohner sind Menschenfresser, von Jugend auf zu blutigen
Kriegen gewöhnt, und kennen vielleicht unter allen Menschen am wenigsten Furcht vor
Gefahr. Es ist merkwürdig, daß sie zwar verschiedene Sitten, aber einerley
Sprache mit den Einwohnern / von Utahitti haben, ungeachtet beyde Inseln durch eine offene
See von 500 deutsche Meilen von einander getrennt sind. Wahrscheinlicher Weise sind die
Einwohner von Utahitti nach Neu-Seeland gereiset und haben daselbst den Gebrauch der
Pfeile und Bogen gelernt und entdeckt, davon die Neu-Seeländer nichts wissen, als
welche sich hölzerne Wurfspieße, und Streitäxte von Knochen, Steinen und
Holz bedienen.
/£{Kae-139,15} /
Neu-Holland haben die Engländer auch untersucht, gefunden, daß eine
Meerenge es von Neu Guinea absondere, und im Namen des Königs von Grosbritannien
feyerlich Besitz davon genommen. Es möchte wohl so groß als Europa seyn. [...]
/£{Mes-068,21} /
Wir wissen aus dem Anhang, welcher der deutschen Uebersetzung dieses Buchs
beygefüget ist, und aus den Zeitungen, daß aus England aufs neue 2 Schiffe nach
Neu Holland, Utahitti, und Neu Guinea abgeschickt sind, um von diese Ländern, und von
einer großen Anzahl Inseln neue Entdeckungen zu machen. Mit denselben ist der
gelehrte Herr Johann Reinhold Forster und sein Sohn, als Naturkundiger
abgeschickt worden.
S. 128: [... Ankündigung der kompletten Übersetzung.]
S. 135f. (26. April): Landcharten von den neuentdeckten Südländern. [...] Auf allen diesen Charten erscheinet der Name des Lieutenant Hrn. J. Cook, welcher das Schiff Endeavour commandiret und die Charten entworfen hat. [Die Karten werden einzeln vorgestellt.]
S. 137-140 (3. Mai): Rytschkow Tagebuch ... 1771 [= 7ter Teil des
Magazins MGH ]
S. 138f.
£{Hol-IK_Nr.34 (p. 293)}
Die Veranlassung zu des Herrn Rytschkow Reise durch die Kirgis-Kaisakische
Steppe, war die folgende für Rußland sehr wichtige Begebenheit. Die
Törgöt, ein kalmükischer Hauptstamm, welche seit 1696 die astrachanische
Steppe, zwischen Astrachan und Saratow unter rußischer Oberherrschaft bewohnt haben,
sind 1771 von dannen weg, und durch das Orenburgische Gouvernement und die Steppe der
Kirgis Kaisaki nach ihrem Vaterland Dsngorien[!] gegangen, welches zwischen der Kirgis
Kaisakischen Steppe, Sibirien, China und der kleinen Bucharei liegt, und von den Russen
mit diesem Namen / um deswillen belegt worden, weil die Oelöt, der vornehmste Stamm
der ganzen kalmükischen Nation, ehedem Khane aus dem Geschlecht Dsungor und der
Dsungar gehabt hat. Dieses Land ist seit 1757, da die Oelöt von den Sinesern theils
aufgerieben, theils verjagt worden, unbewohnt gewesen.
S. 146-148 (10. Mai 1773): Einige Anmerkungen über das Süd- und
Stille-Meer.
£{Kae-133,20}
S. 147f.: So wohl dieser Charte, als aller andern vorhandenen Hülfsmittel, hat
sich Herr Graf von Redern bedienet, um das Südmeer auf den beyden Charten von
der nördlichen und südlichen
Halbkugel der Erde, welche die hiesige Königl. Akademie der Wissenschaften 1762
ans Licht gestellt hat, so richtig und genau, als damals möglich war, abzubilden. Die
neuern Entdeckungen, welche die Engländer Byron und Cook auf den
Schiffen Delphin und Endeavour, und der Franzose Bougainville auf der Fregatte la
Boudeuse, in den südlichen Gegenden des Südmeers gemacht haben, machen uns
dieselbige viel genauer bekannt, als sie vorhin gewesen, und zeigen uns eine große
Anzahl Inseln, nebst einem ansehnlichen und merkwürdigen Theil des menschlichen
Geschlechts, davon wir bisher nichts gewußt haben. Die Entdeckungen des Herrn
Cook sind weit genauer und wichtiger als diejenigen, welcher[!] Herr
Bougainville gemacht und geliefert hat. Jetzt ist abzuwarten, was das
engländische Schif, welches abermals den oft erwähnten Herrn Cook zum
Befehlshaber hat, und mit welchem Herr Forster nach / dem Südmeer gegangen
ist, annoch entdecken werde [...].
S. 153 (17. Mai 1773): Johann Christoph Gatterers Einleitung in die
synchronistische Universalhistorie zur Erläuterung seiner synchronistischen Tabellen.
1771, 2 Bde. [folgt ausführliches Exzerpt; jedoch nichts passendes zu Kae p. 137,06:
Abraham]
S. 154: Was er von S. 60 - 164 abhandelt, ist etwas von demjenigen, was ich schon
seit 20 Jahren unter dem Titul einer geographischen Geschichte der Menschen, im
Kopf habe, auch so Gott will, noch einmahl ausführe.
S. 159 (17. Mai) [Pauw frz. Ausgabe von 1773]:
Der Leser soll durch dieses Werk überzeuget werden, daß das (von Herren
de Guignes) angenommene Verkehr zwischen Egypten und China, welches in uralten
Zeiten statt gefunden haben soll, ungegründet und unerweislich sey, und daß die
von verschiedenen Europäern so sehr bewunderte und gepriesene Sineser, eine solche
Hochachtung ganz und gar nicht verdienen.
S. 181f. (7. Juni): Anville, Jean-Baptiste; Büsching, Anton Friedrich (Hg); Hugo, C F (Üb) (1773): Beschreibung des Türkischen Reichs nach seinem Ursprung,
S. 222-224 (12. Juli): laufende Übersetzung von Hawkesworth Bd. 1.
S. 225-230 (19. Juli): [Fortsetzung ad Bd. 1 und kurz zu den Bde. 2 und 3.]
S. 229: Brief von R. Forster an einen ungenannten Freund in Berlin [Büsching
selbst?], vom 'Vorgebirge der guten Hoffnung' am 15. Nov. 1772
S. 244f. (2. August)
[Zwei deutsche Übersetzungen von Andanson: Senegal, nichts Spezielles]
S. 253-256 (9. August)
/£{Doe-064,04} /
London. Hier ist nun fertig geworden: The anglo-saxon version from the
Historian Orosius, by Aelfred the great. together with an english translation
from the anglo-saxon 1773. in gr. Octav.
S. 254: Zum Beschluß sind von S. 241-259 die Anmerkungen abgedruckt,
welche Herr Forster in englischer Sprache über ein Stück des ersten
Kapitels des ersten Buchs dieses Werks gemacht, und die Landcharte von Europa,
welche er diesem Stück gemäs gezeichnet hat.
S. 260f. (16. August)
[Hamilton 1773 ist fertig; der zweite Brief (29.12. '67) schon im neuen Bremischen Magazin]
S. 265ff. (23. August 1773): Besprechung Kerguelen-Tremarec
S. 283f. (6. September): Pococke 1773: Morgenland
S. 295-303 (13. und 20. Sept. 1773): ad Engel 1772.
/£{Kae-017,16} / £{Kae-140,19}
/ £{Mes-061,22}
[Engel 1765 erregt Aufmerksamkeit bei Engländern und Franzosen.]
S. 296: Unter beyden Nationen gab es Patrioten, welche wünschten, daß
ihrige zu ihrer Ehre gegen Norden Entdeckungen machen, und zu ihrem Nutzen neue
Besitzungen erwerben mögte. Zu London insonderheit entstunden
gewöhnlichermaßen verschiedene Partheyen: eine verlangte, daß nach Hrn
E. Entwurf Versuche gemacht werden sollten, eine andere unterstützte das
verjährte Vorurtheil, daß das Nordmeer wegen des Eises undurchdringlich seyn,
eine dritte zog die Aufsuchung einer nordwestlichen Durchfahrt vor. Endlich wurden alle
darinn einig, daß ohne auf geographische Entdeckungen zu sehen, die königl.
Gesellschaft den König ersuchen sollte, die Ausrüstung zweyer Schiffe zu
befehlen, damit die Gegend unter dem Nordpol beschiffet, und zum Behuf der Naturlehre
beobachtet werden mögte. Der Vortrag geschahe, und der König gab seine
Einwilligung. Hr. Phips, ältester Sohn des Lord Mullgrave, ein
gelehrter, eifriger und in der Schiffahrt wohl erfahrner Mann, erhielt die
Befehlshaberstelle über beyde Schiffe. Die kön. Gesellschaft gab ihm den Hn.
Lyon zum Astronomen mit. Die Schiffahrt ward am 27. May dieses Jahres angetreten,
[...]. Nun ist man von Rechtswegen äußerst begierig zu erfahren, ob Herr
Phips diesem Vorschlage gemäs gehandelt, und was er entdeckt habe? Wenn ihm
kein Unfall begegnet ist, so kann man ihn schon wo nicht in diesem September- doch im
folgenden October- Monat zurückerwarten.
S. 313-316 (4. Okt.)
[Ives: England / Indien, London 1773]
S. 313: A voyage from England to India, in the year 1754, ... (London 1773)
S. 329-333 (18. Okt)
[Eingehende Vorstellung: Ferber 1773: Vulkane, Basaltgebirge, Tempel des
Serapis bei Pozzuolo, Abt Recupero]
S. 330: Auf die alten und neuen Vulkane, hat er vorzügliche Aufmerksamkeit
gewendet. So wie er im Habichtswalde in Hessen, Spuren alter Vulkane gefunden hat, (S. 64)
also ist er auch gewiß, daß die paduanischen, vicentinischen und veronesischen
Basalt Gebirge, Theile ehemaliger feuerspeiender Berge gewesen sind. (S. 65f.)
S. 331:
/£{Kae-310,06}
Von dem Tempel des Serapis bey Pozzuolo, der nicht weit vom jetzigen Ufer des Meers
liegt, sind noch Ueberbleibsel vorhanden. Drey Säulen [...], sind ungefähr an
der Mitte ihrer Höhe, welche 9 pariser Fuß über die jetzige
Oberfläche des Meers erhoben ist, ein bis zwey Querhände breit von Meermuscheln
stark angefressen, deren Schalen noch in vielen von den Löchern übrig sind, die
sie dicht an dicht an einander gefressen haben. [...] Da nun diese Pholaden oder
Daktyliten, sich nirgends anders als auf der Oberfläche des Meers aufhalten, so
schliesset Herr Ferber daraus, daß das Meer in dieser Gegend einmal eine
geraume Zeit 9 pariser Fuß höher gestanden haben müsse, als jetzt, un
daß es auf einmal auf die jetzige Tiefe gefallen seyn müsse. (S. 197. 198)
[...] Seine eigene und anderer Naturkündiger Beobachtungen der Gebirge, bewegen ihn
anzunehmen, daß der Granit die höchsten, und weil alle andere Berge auf und an
ihm ruhen, die tiefsten und ältesten Gebirge in Europa ausmache; daß der
Thonschiefer, er mag rein oder mit Quarz und Glimmer gemischt seyn, auf oder an dem
Granit, und Kalkberge mit andern angeschwemmten Steinschichten oder Erdlagen wieder auf
den Schiefer aufgesetzt sind. (S. 406.407.)
S. 335 (18. Okt.):
/£{Kae-017,16 / £{Kae-140,19}
/ £{Mes-061,22}
Die schöne Hoffnung, im jetzigen Monat Nachrichten vom Nordpol zu bekommen,(S. S.
296) ist zwischen dem 81 und 82sten Grad der Breite im Eise stecken geblieben, wenn das
wahr ist, was die Zeitungen von dem vergeblichen Versuch des nach London
zurückgekommenen Herrn Phips melden.
S. 343f. (25. Okt.)
/£{Mes-115} / £{Doe-063}
Auszug aus einem Bericht des Profess. Pallas vom 12./31.Juli 1773)
S. 344: Dieser Umstand beweiset ganz unläugbar, daß vielleicht zu der Zeit,
da noch das schwarze Meer durch die zusammenhängende Gebirge der Dardanellen, von dem
mittelländischen Meer abgesondert gewesen seyn mag, und viel höher als dieses
gestanden haben muß, die kaspische See, die ganze jaikische, wolgische und
kumanische Steppe bedeckt habe, ja vielleicht hat sie auch einen Theil der krimmischen
Steppe bedeckt, und mit dem schwarzen Meer nur einen See ausgemacht, welcher sich nachher,
da das schwarze Meer Abfluß bekommen, und zum Theil von dem mittelländischen
Meer verschlungen worden, getrennet, und von den jetzt trockenen Steppen
zurückgezogen hat.
S. 348-352 & 354-356 (1. & 8. Nov. 1773): Besprechung zu
Bougainville 1771, 2te 1772 / nach der englischen Ueb von J R Forster
(London 1772); deutsche Ueb nach der frz (Leipzig 1772)
S. 349: Er [Bougainville] wurde 1766 aus Frankreich abgeschicket, um den Spaniern
die Maluinischen (Falklands) Inseln wieder einzuräumen, auf welchen er selbst
1764 eine französische Colonie angelegt hatte,und alsdenn durch das Südmeer
nach Ostindien zu gehen.
/£{Doh-114} /
S. 351f.: Es hält sich auch eine kleine, magere und heßliche Nation an dieser
Meerenge auf, welche Bougainville Pecherais genannt hat, weil dies das erste Wort
war, welches die Franzosen von ihnen hörten. Eine wunderliche Ursach der Benennung,
der doch schon andere Nationen ihre Namen zu danken haben. [...] und mit dem Namen
König Georgs Insel belegte, hat Herr von Bougainville nach den Einwohnern
Taiti, oder wie die Engländer sagen, Utahitti genannt. Unser Verfasser macht viel
Rühmens von derselben, sie schien ihm das Paradies zu seyn, und er hat durch eine auf
Eichenholz / geschriebene und in der Erde vergrabene Innschrift, von derselben feyerlich
Besitz genommen, welches er auch in Ansehung der übrigen entdeckten Länder
gethan.
[keine Info zur Gewinnung von Trinkwasser auf See // nix zu Holz fuer die
Falklands / Malwinen]
S. 393f. (6. Dez. 1773):
/£{Kae-017,16 / £{Kae-140,19}
/ £{Mes-061,22}
Heute kann ich meinen Lesern einige Nachricht von dem Versuch, nach dem Nordpol zu
schiffen, welchen die Engländer im verwichenen Sommer angestellt haben, aus einem
Briefe des Herrn Landvogt Engels zu Bern, mittheilen. [Aus einem Brief des
Capitain Luttwich .. ] Herr Cap. Phips hat die Fahrt nicht nach dem Plan des
Hrn. Landvogt Engels, den / ich S. 296 dieser Nachrichten angezeiget habe, sondern
nach seinem eigenen Entwurf angestellt, ungeachtet ihm vorausgesagt worden, das sie nach
demselben mislingen werde. Nach jenem sollte er weit gegen Osten von Spitzbergen gesegelt
seyn, woselbst er wahrscheinlicher Weise ein offenes Meer gefunden haben würde.
Allein er ist zwischen Grönland und Spitzbergen durchgegangen, und hat das letzte
Land fast immer im Gesicht behalten. Am 29ten Junii, als er in der Breite von 77 Gr. 58
Minuten war, sahe er in der Nacht Spizbergen,und hatte die schwartze Ecke gegen Nordosten
in einer Entfernung von 6 (englischen) Meilen. Am 5ten Jul. giengen beyde Capitains in
Magdalenenbay ans Land. Am 6ten Jul. als ihnen der gespaltene Fels auf 9 Meilen im
Südosten war, sahen sie ein Eisfeld. Vom 7ten an giengen sie auf der Nordseite von
Spitzbergen durch viel schwimmendes Eis, sahen auch immer festes Eis. Am 26sten stiegen
sie auf der Insel Moffen aus, welche über dem 80sten Grade liegt. [Gefahr des
Einfrierens, Umkehr ../..] Die Engländer sind also nicht weiter gekommen, als 1671
der Hamburger Friedrich Martens, welcher seine Spitzbergische Reise beschrieben
hat: [...].
S. 401-410: [Müller an B ad Engel]
S. 420-421 (27. Dez.): Nachricht von der Provinz Virginien in Nordamerica, nebst [...]. Dem annoch beygefüget eine ausführliche und accurate geographische Beschreibung der Provinz Pennsylvanien in Nordamerika. (Frankfurt/Mayn 1772) [bringt nichts! 24.06.2015]
S. 49-52 (14. Februar): Auszug eines Schreibens aus Rom, welches die Reise des
Herrn Jacob Bruce nach Habeßinien betrift.
S. 49f.: Herr Jacob Bruce, ein Schottländer, wurde 1764 nach Algier
geschicket, um die Stelle eines Englischen Consuls daselbst, wie auch zu Tunis und
Tripolis, zu versehen. [...], und so über das rothe Meer bis an die Küsten von
Aethiopien, und kam zuletzt in Abyßinien, mußte aber 90 Tagereisen [lies: Tage
reisen], ehe er die Hauptstadt / Gondar erreichte.
S. 51: [B bleibt vier Jahre, ehe er über Rom nach Venedig mit dem Ziel nach England
zurückkehrt.], wo er, wie man glaubet, eine Beschreibung von seinen sehr
merkwürdigen Reisen bekannt machen wird.
S. 109 (28. März): Ich habe den ersten Band von der Geschichte
der englischen Seereisen, und einen ansehnlichen Theil des zweyten Bandes,
gedruckt vor Augen, und kan also meinen Lesern von dem Fortgang und der
Beschaffenheit dieses wichtigen Werks, eine zuverläßige Nachricht
ertheilen. [Ankündigung weiterer Berichte]
S. 112 (28. März): Kurze Anzeige Niebuhr 1774, Bd. 1
S. 113-116 (11. April) Hawkesworth, Bd. I
S. 115: Auf der
berühmten Insel Utahitti in der Südsee, schmücket man sich mit Federn,
Blumen, Muscheln und Perlen, welche letzten insonderheit die Frauenspersonen tragen. Man
läßt sich auch den hinter Theil des Beins und die Lenden sehr dicke mit
unauslöschlichen schwarzen Streifen bezeichnen. Diese Bezeichnung geschiehet nicht
vor dem zwölften Jahr.
S. 116-118: ad Niebuhr 1774
18. April
S. 124-126: ad Niebuhr 1774
S. 126f.: ad Hawkesworth, Bd. II
16. Mai
S. 153-155: Pauw / Krünitz 1774: Aegypter / Chinesen
S. 159 (17. Mai 1773) / [frz. Ausgabe von 1773]: Der Leser soll durch dieses Werk
überzeuget werden, daß das (von Herren de Guignes) angenommene Verkehr zwischen Egypten
und China, welches in uralten Zeiten statt gefunden haben soll, ungegründet und
unerweislich sey, und daß die von verschiedenen Europäern so sehr bewunderte und
gepriesene Sineser, eine solche Hochachtung ganz und gar nicht verdienen.
13. Juni 1774,
S. 188-191: [Besprechung zu Olafsen / Povelsen, Erster Theil (1774)].
S. 189: Am genauesten und umständlichsten beschreiben sie alles, was
den natürlichen Zustand der Insel betrift, als die Gebirge, Eisberge,
feuerspeienden Berge, Flüsse, seen Thäler, [...]. [Geysir: oo]
20. Juni 1774.
S. 193-198: Besprechung zu Taube, Friedrich Wilhelm: Historische und politische
Abschilderung der Engländischen Manufacturen, Handlung, Schiffahrt und Colonien [268 S.]
(Wien 1774)
S. 195: Canal des Herzogs Bridgewater (1759)
11. Juli 1774
S. 219-21 , : dt. Üb. Bd. 1: Ives 1774
S. 238-240 (25. Juli): Besprechung Mirsa Mahadi 1773: Nadir Schah
1. August
S. 248: Von den beyden Schiffen, der Aventurier und die Resolution, welche
vor zwey Jahren nach dem Südmeer gesegelt sind, um neue Entdeckungen zu machen,
hat sich das erste, [...], bey dem Vorgebirge Palisser auf Neu-Seeland, von dem
zweyten, auf welchem der Hauptmann Cooke Befehlshaber ist, getrennet,
nachdem es zwey Schaluppen mit Volk auf Neu-Seeland verloren, und das Volk von
den Einwohnern todtgeschlagen und gefressen worden. Man erwartet es nächstens
hieselbst [London], weil man schon Nachricht hat, daß es beym Vorgebirge der
guten Hoffnung angekommen sey. Hr. Cooke, bey welchem Herr Forster
ist, setzet seine Schiffarth und Untersuchungen im Südmeer fort.
15. August
S. 261f.: ad Barrington gen Norden (zu Engel / Phips)
S. 262-264: ad Pallas: 1ster 1771 und 2ter Teil 1773.
/£{Kae-081,12}
S. 263: [...] unterschiedene Nebenreisen gethan, auch die Colonien der
Ausländer in der Gegend von Saratow, und den Salzsee Elton, besucht.
29. August
/£{Kae-017,16 / £{Kae-140,19}
/ £{Mes-061,22}
S. 273f.: Von des englischen Commodore Herrn Phips 1773 vergeblich
abgestelltem Versuch nach dem Norden zu schiffen, ist nicht nur im ersten
Jahrgang dieser Nachrichten S. 295. 296. 393-396, sondern auch schon ein
paarmal, in den jetzigen, nemlich S. 64.94 geredet worden. Man hat auch schon
zwey gedrucke Nachrichten von dieser Schiffart. Die erste rühret von einem
Officier auf des Herrn Phips Schiffe her, und diese findet man etwas
abgekürzt und ins Französische übersetzt, im 8ten Theil meines
Magazins, [...], mitgetheilet. Die zweyte hat der Capitain Skiffington
Lutwidge oder Lutwych im jetztlaufenden Jahr zu London drucken
lassen, und ich habe sie S. 110.111. dieser Nachrichten angezeiget. Nun wird des
Herrn Phips eigenes Tagebuch von seiner Reise, in ansehnlichem
Quartformat zu London gedruckt. [...] Herr Landvogt Engel, welcher an
dieser / Sache mehr Theil nimmt, als irgend ein anderer Bürger der Erde,
hat sich schon im Frühjahr bemühet, von dem Buch des Herrn
Phips durch seine Freunde zu London etwas zu erhalten, sie haben ihm aber
nichts verschaffen können, sondern nur gemeldet, daß ein Exemplar
nach Berlin geschicktet werde, wie mir der Herr Landvogt unter dem 4ten Junius
schrieb. [Der Artikel endet S. 277]
(5. Sept.)
S. 281-284: Ad Hawkesworth 1774, Bd. 2
S. 281:
/£{Mes-155,07} / /£{Doe-056,22} /
[...] und die strenge Witterung dieser Gegend, in welcher es am
längsten Tage des Sommers so stark geschneiet und gefroren, daß zwey
Engländer davon gestorben.
S. 282: Von der nun schon unter uns bekannten Insel Utahitti, im Südmeer, kommt
hier vorzüglich viel merkwürdiges vor, und es ist in der ganzen Cookschen Reise,
einer der ausführlichsten, und ausgearbeitesten und erheblichen Theile, auch so
anziehend, daß nicht leicht ein Leser desselben eher ruhen wird, als bis er ihn
durchgelesen hat.
S. 283: Ihre Böte, sind in ihrer Art so künstlich, als
die Kriegsschiffe der Engländer. [...] Ihre gemeine Sprache, ist eine Mundart einer
auf allen Inseln des Südmeers gewöhnlichen Sprache. Neu-Seeland hat Cap.
Cook sehr genau untersucht, und was er davon berichtet, verdienet sehr gelesen zu
werden. Gewissermaßen ist dieses aus zwey großen Inseln bestehende Land,
gebauter als Utahitti, denn es hat viele Dörfer, und diese sind insgesammt nach
dasiger Landesart befestiget; [...].
(12. Sept.)
S. 289-294: Ad Hawkesworth 1774, Bd. 3
S. 289: Dieser Band setzet die Beschreibung der Reise des Herrn Cook,
und zunächst die Nachricht von der Umschiffung der Inseln von Neu-Seeland,
und von den Inseln selbst, fort. Wenn Herr Cook auch weiter nichts
ausgerichtet hätte, als daß er entdeckt und gewiß gemacht,
Neu-Seeland bestehe aus zwey Inseln, welche zwischen den 34 und 48sten Gr.
Süderbreite, und zwischen den 181 und 194sten Gr. westlicher Länge
liegen, so hätte er schon etwas wichtiges ausgerichtet.
S. 291: Ihre Aehnlichkeit mit den Einwohnern der Inseln des Südmeers,
beweist, daß sie von einerley Volk abstammen, und ihre Sprache ist im
Grunde einerley mit derjenigen, welche das Volk auf Utahitti redet, wie hier an
Proben gezeigt wird,
S. 292: [kein großes Südland]
S. 296: Herr Professor Pallas ist von seiner gelehrten Reise hieher
[St. Petersburg] zurückgekommen.
(24ten / 31ten October)
/£{Kae-081,12} /
S. 335-341 / 343-348: Samuel Gottlieb Gmelin 1771/74: Bde. 1 und 3.
(14ten November)
S. 366: Es ist schon in öffentlichen Zeitungen die traurige Nachricht
bekannt gemacht worden, daß Professor Gmelin in seiner
Gefangenschaft bey den Chaitaken, gestorben sey.
(21ten Nov.)
S. 371-372: [AHR Bd. 21 ist erschienen, Beteiligte werden genannt.]
(19ten / 26ten Decemb.)
S. 407-414 / 415-420: Daines Barrington: Bericht von Seeleuten welche
hohe nordliche Breiten erreicht haben. Aufgesetzt und vorgelesen in der
Versammlung der Königlichen Gesellschaft zu London, am 19 May 1774 [...]
S. 420: [Büsching dazu] Man ersiehet aus demselben, daß der
gelehrte Mann die Schiffahrt nach dem Nordpol für thunlich hält, und
der Meynung, welche Herr Phips zur Beschönigung seiner auf unrechte
Weise angestellten Reise, behauptet, gerade widerspricht. Er stimmt also mit
Herrn Landvogt Engel überein, und da ihm die Schiffahrt eben so sehr
am Herzen liegt, als Herrn Engel, ist nächstens eine Fortsetzung,
Ausführung und Bestätigung seiner geographischen und kritischen
Nachrichten und Anmerkungen &c zu erwarten, [...].
(9. Jänner),
S. 13: Oxford. / Den Gelehrten ist nicht ganz unbekannt, daß der berühmte
la Croze ein Wörterbuch der coptischen oder egyptischen Sprache,
handschriftlich hinterlassen, und daß der gelehrte Hofprediger zu Berlin, Herr
Christ. Scholz, dasselbige, ohne ein einziges Stammwort auszulassen
zusammengezogen, und Register dazu verfertiget, auch eine Grammatik von dieser Sprache,
und eine Schrift de lingua aegyptiaca, eiusque multiplici vtilitate, geschrieben
habe. Diese Werke sind schon seit verschiedenen Jahren zu Oxford, um daselbst gedruckt zu
werden.
(23. Jänner)
S. 27: Oxford. / Vermöge ganz neuer von daher eingegangener Nachrichten, ist nun
das Crozisch-Scholzische Lexicon aegyptiaco-latinum, von welchem das
zweyte Stück dieser Nachrichten etwas meldet, wirklich ganz fertig, und kostet nur 15
englische Schillinge.
(20. März)
S. 95f. [kurze Ankündigung einer vierbändigen Oktav-Ausgabe von Hawkesworth (Berlin 1775)]
S. 102f. (27. März 1775): Büsching, Anton Friedrich (1775): Unterricht in der Naturgeschichte
(3. April)
S. 110-112: [Bd. 3 von Pallas ist im Druck; Gmelin's Papiere,
Teil 4 seiner Beschreibung, S. 111f.:] Da ich in diesen Tagen im zweyten Theil
der Gmelinschen Reise, die Nachricht von der evangelischen Brüder-Colonie
Sarepta, abermals gelesen habe, so habe ich innigst / bedauret, daß sie
durch die Rebellen im vorigen Jahr so grausam verheeret worden. Von den
Gemein-Gliedern ist niemand umgekommen, denn sie flüchteten kurz vor der
Ankunft der Rebellen nach Astrachan, und ließen die Gebäude leer
stehen, welche die Rebellen schrecklich verwüsteten.
(10. April)
S. 115-118: [Fortsetzung der Besprechung von Niebuhr 1774]
(15. May)
S. 155-157 [Anzeige der vierbändigen Oktav-Ausgabe von Hawkesworth (Berlin 1775)]
(22. May)
S. 160-164. [Besprechung des dreibändigen, Frankfurter Auszugs (1775)
aus Hawkesworth]
(29. May)
S. 170-173. [Besprechung von Foskal / Niebuhr: Descriptiones animalium,
avium, amphibiorum, piscium, insectorum, vermium, [...] (Kopenhagen 1775);
Ankündigung eines weiteren Bandes zum Pflanzenreich.]
(24. Juli)
S. 234f.:
/£{Doe-057,07} /
London. / Man hat nun gewisse Nachricht empfangen, daß der Hauptmann
Cook, am 22. März dieses Jahrs beym Vorgebirge der guten Hofnung, vor Anker
gegangen sey, und gegen das Ende des Augustmonats in die Themse einzulaufen hoffe. Seine
abermalige Reise um die Erde, ist also glücklich vollendet, und was vorzüglich
angenehm ist, man hat schon das Tagebuch von dieser wichtigen Reise bekommen. Aus
demselben sind schon folgende Umstände bekannt. Die schon berühmte Insel
Utahitti, ist nun der Mittelpunct der engländischen Schiffahrt in dem Südmeer.
Cook ist auf seiner dreyjährigen Fahrt zweymal daselbst gewesen, und man kann
also erwarten, daß die bisherigen Nachrichten von derselben, eine noch
größere Vollständigkeit erlangen werden. Dem Südpol hat er sich nicht
weiter als bis auf 71 Gr. 10 Min. nähern können, weil das Eis es nicht
verstattete. [...], so scheint es, als ob das Eis, welches er angetroffen hat, in der
Gegend sey, in welcher die Charte von der mitternächtlichen Halbkugel, welche Herr
Graf von Redern herausgegeben hat, Land angiebt. Das Cap de la Circonsion,
welches der Hauptmann Losier Bouvet am 1. Jänner 1739 ungefähr im 54sten
Grade der Breite, und 26 oder 27 Gr. der Länge gesehen, hat Herr Cook eben so
wenig, als Herr Fourneaux finden können. Daraus schließet jener,
daß es entweder / nicht vorhanden, oder daß wenigstens die Lage desselben
falsch angegeben. [...]. Die Lage des Cap de la Circonsion könnte wohl
unrichtig angegeben seyn, allein Herr Cook kann sich auch geirret haben, so wie
sein Gefährte Herr Fourneaux zwischen zwey Inseln, die unter dem 54sten und
59sten Grade der Breite liegen, weggeseegelt ist, ohne dieselben zu sehen, dahingegen Herr
Cook dieselben erblicket hat, nemlich jene ungefähr 7 Grade gegen Westen, und
diese ungefähr 3 Grade gegen Osten von dem ersten Meridian. Sonst kann freylich der
erste Entdecker eines Landes die Lage desselben unrichtig angeben, so wie das Land des
heiligen Geistes, welches Ferdinand de Quiros 1606 gesehen, bisher falsch gesetzt
worden, nun aber richtiger auf die Charten kommen wird, nachdem Herr Cook
dasselbige unter einer Länge mit Neu-Seeland, zwischen dem 12ten und 18ten Grad der
Breite gefunden hat. Eine andere bewohnte Küste, welche sich vom 10ten bis 15ten Grad
der Breite erstreckt, hat von ihm den Namen Nova Caledonia bekommen. (Vor Alters
hieß Scotland Caledonia.) Man ist mit Recht sehr begierig, das ganze Tagebuch von
der Schiffart des Herrn Cook bald zu bekommen. Dem Verlaut nach, hat er Ursach
gehabt, mit Herrn Forster, dem Vater, sehr unzufrieden zu seyn.
(11. September)
S. 291-293: Kurze Vorstellung von: Daines Barrington, The
Probability of Reaching the Northpole discussed. (London 1775)
(6. November)
S. 356-359: [Besprechung LaCroze / Scholtz]
/£{Mes-067,02}
S. 356: La Croze (sein bloßer Name vertritt die Stelle seines Ruhms) hat
ein Wörterbuch der ägyptischen Sprache verfertiget, welches aber nicht gedruckt
worden, sondern in die Universitätsbibliothek zu Leiden gekommen ist. Unser Herr
Hofprediger Scholz fieng 1746 an, sich mit großem Fleiß auf die
ägyptische Sprache zu legen, und wurde von seinem Schwager, Paul Ernst
Jablonski (wer kennt ihn nicht?) unterstützt. Nun wünschte er eine Abschrift
jenes Crozischen Wörterbuchs zu erlangen, und die Curatoren der Leidenschen
Universität erlaubten ihm dieselbige.
(13. November 1775)
S.366-367: zu Theil 2 von Fermin, Philipp (1775):
Ausführliche historisch physikalische Beschreibung der Kolonie Surinam. Auf
Veranlassung der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, 2 Bde. (Berlin: Pauli)
(20. November)
S. 369-374: Besprechung J. G. Georgi, Bemerkungen, 2 Bde. (St. Petersburg 1775)
(4. December)
S. 384-387: Besprechung Olafsen / Povelsen, zweyter Theil (1775)
S. 386f.: Ein Liebhaber der Geschichte der Natur überhaupt, und der
Menschen insonderheit, wird dieses Buch mit anhaltender Begierde lesen, und
unter den Tausenden merkwürdiger Dinge, wird ihn S. 147 die Abbildung und
Beschreibung der berühmten Quelle Geyser, in Süder-Island, die aus
einem felsichten Becken, welches 72 Fuß tief, und oben im Durchmesser 57
Fuß breit ist, sonst aber die Gestalt eines / umgekehrten Kegels hat,
siedend heißes Wasser in erstaunlicher Menge 60 bis 70 Faden hoch
speyet, ungemein rühren und vergnügen.
(11. December)
S. 393-395: [Besprechung Ives / Dohm 1775: Indien und Persien, Bd. 2]
(18. December)
S. 401f.: Die Badawi oder Bedewi unter den Arabern, welche wir gemeiniglich Beduinen
nennen, ziehen in den Wüsten umher, und wohnen in Zelten und Hütten.
Man hat bisher angenommen, daß dieses ihr Unterscheidungs-Name anzeige,
a) [Note a) Von den arabischen Zeitwort Badawa, im freyen
Felde wohnen, sich in der Wüste aufhalten. Golii Lexico arabico-latinum. p.
239. 240.], welcher also einerley Bedeutung mit den griechischen Ausdrücken
Scenitä und Nomades habe. Neulich aber hat ein Schriftsteller b)
versichern / wollen, der Name Bedauwinen, bedeute Altgläubige, und diese
Araber nenneten sich also, weil sie behaupteten, von Abrahams zweyten Frau
Keturah abzustammen, sich zu Abrahams Glauben bekenneten, hingegen
die Lehre Mohammeds nicht angenommen hätten.
(25. December)
/£{Doh-158,07}
S. 417f.: Bey dem Beschluß der diesjährigen Nachrichten, erinnere
ich mich, daß S. 96 eine genauere Nachricht von dem im Anfange dieses
Jahrs in Rußland vorgenommenen Aufhebung des Namens Jaik, versprochen
worden. Um nun die Zusage nicht ganz unerfüllt zu lassen, setze ich die
folgende Anmerkung hieher. Der Fluß, welcher bis auf den Anfang des
jetzigen Jahrs den Namen Jaik geführt hat, und aus dem Gebirge Ural kommt,
heißt in des Ptolemäus Erdbeschreibung Rhymmus oder Rhymnus,
wenigstens scheint es also zu sein. [../. Katharina II bestimmt am
15/26. Januar 1775:], sondern daß der Fluß, weil er in dem
Uralischen Gebirge entspringt, inskünftige Ural, das Kriegsvolk das
Uralsche, und die Stadt Jaizkoi, von nun an Uralsk genannt werden solle. Dieses
hat der Senat in einer Ukase bekannt gemacht, welche am 16ten Jänner
gedruckt worden.
(12. Februar 1776)
/£{Mes-185,20} / £{Doe-010',18}
S. 49-51: Herrn de la Chapelle gründliche und vollständige Anweisung, wie man das von ihm neu
erfundene Schwimmkleid, oder den sogenannten Scaphander, nach untrüglichen
Grundsätzen verfertigen und gebrauchen soll, [...]. In einer freyen
Uebersetzung aus dem Französischen. Durch Kupfer erläutert. (Warschau
/ Dresden 1776)
S. 49f.: Nun aber verdienet die in demselben beschriebene
und abgebildete Schwimmrüstung von Korkholz, nicht nur zum Vergnügen
und zur Erhaltung der Gesundheit, nicht nur zur Jagd und zum Fischfang, sondern
auch dazu, daß vermittelst derselben / [...].
(8. April 1776)
S. 123-128: Auszug aus 6 verschiedenen Briefen von D. J. R. Forster
in London.
S. 123f:
/£{Doe-057,07} /
An Ansehung der in den Büschingischen wöchentlichen Nachrichten B 3. S.
234f. befindlichen Stelle von dem Erfolg unsrer Reise, ist unter andern / folgendes zu
bemerken. Wir glauben kein Land um den Südpol, und haben muthmaßliche
Gründe dazu. Ueber das vermeynte Cap Circumcision sind wir, und auch Cap.
Fourneaux, hinübergesegelt. Daß wir uns in der Lage nicht irren,
dafür sind uns die Beobachter und Berechner, die mit uns waren, imgleichen die
Güte unsrer Uhren und übrigen Instrumente, Bürge. [...] Quiros's
Tierra del Espiritu Santo, ist eine sehr mäßige Insel, die nicht einen
Grad der Breite von Norden zu Süden hat. Nova Caledonia, erstreckt sich nicht
vom 10 bis zum 15 Grad Südl. Breite.
[Forster umreißt den Inhalt der beabsichtigten Beschreibung (Cook/
Forster ad Cook II) und wendet sich gegen vorliegende 'Scharteken', d.h. mangelhafte
Veröffentlichungen von Mitreisenden (ungebildeten Matrosen). Ankündigung von
Cook III.]
(20. Mai 1776)
S. 171-174: Raynal, Guillaume Thomas / Mauvillon, Jacob (Üb) 1774, 1775, 1776:
Philosophische und politische Geschichte der Besitzungen und des Handels der Europäer
in beyden Indien. 4 Bde. (Hannover: Helwing)
S. 247: Plüer 1777: Spanien
(18. November 1776)
/£{Mes-068,15}
S. 382-3: [ad Falkner 1775] S. 383: Die gute deutsche Uebersetzung dieses
Buches, welche erst in der Jubilatemesse des jetzigen Jahres erschienen,
obgleich auf dem Titul 1775 stehet, kostet 1 Thaler.
(7. Juli 1777)
S. 217-222: Besprechung Oldendorp 1777, 2 Bde.
S. 218: Die Caraiben sind heutiges Tags nicht mehr Menschenfresser, aber ein
sehr stolzes Volk, und unbändige Liebhaber der Freyheit und Unabhängigkeit.
S. 221: [Teil I, 3tes Buch]
/£{Ber-281}
Spitzgefeilte Zähne, dergleichen die Biwi haben, sind kein gewisses
Kennzeichen der Menschenfresser, denn die Kassenti feilen die Zähne ihren
Kindern zur vermeynten Schönheit, es giebt auch einige andere Nationen mit
spitzen Zähnen, welche doch kein Menschenfleisch essen.
(22. & 29. September 1777)
S. 305-308 & 313-315: Besprechung: Pallas 1777: Observations sur la formation
des Montagnes [...]
(29. September 1777)
/£{Kae-363,08}
S. 319-320: Von den deutschen Gemeinen in den Provinzen der Republik Venedig, welche von
den Städten Verona und Vicenza bewohnet werden.
S. 319: Die erste Nachricht von denselben bekam ich durch meinen Freund, den sel.
Prediger Plüer, der nur einen Brief mitteilte, welchen Herr von
Gössel, jetziger kön. dänischer Gesandter zu Constantinopel, an ihn
geschrieben, und in welchem er seine Reise durch einen Theil dieser Gemeinen erzählt
hatte. [...] Er schickte mir die dritte Ausgabe von des Marco Pezzo libri due dei Cimbri
Veronesi et Vicentini, welche ich in dem sechsten Theil meines Magazins deutsch aber
sehr fehlerhaft abgedruckt, lieferte. Sie veranlassete einen Aufsatz des berühmten
Herrn Fulda, den mir Herr Hofrath Meusel zuschickte, und den ich in den achten
Theil des Magazins brachte.
S. 68:
/£{Doe-181',22}
Der damalige König der philippinischen Insel Yolo, ist ein sehr
merkwürdiger Herr: denn in den ersten Jahren nach angetretener Regierung, reisete er,
um zu lernen. Zu Batavia verbarg er seinen Namen und Stand, begab sich erst unter die
Matrosen, um die Steuermannskunst zu lernen, hernach unter die Zimmerleute, um sich ihre
Profeßion bekannt zu machen. Er kaufte die dazu nöthigen Werkzeuge, und kam mit
denselben und vielen Ackergeräthen nach seinem Vaterlande zurück. [...]
S. 17ff. (17. Januar 1780):
/£{Doe-008R,01}
Brief von Pallas [Nachrichten aus St. Petersburg, Briefe von Cook und Clarke:
Sandwich-Inseln / Kamtschatka; keine Landverbindung zwischen Asien und Amerika; 70 Grad 45
Minuten nördlich / Cook's Tod. Petersburg 10/21. Dez. 1779.
S. 33ff. (31. Januar 1780): Wichtige politische Anmerkungen über Frankreich: Anzahl der Menschen dort.
S. 53-56 (14. Febr. 1780): Hertzberg, Französische Akademie-Rede, 27. Jan. 1780 / Tacitus etc: Germanen (Teutonen), Franken, Vandalen ... ⇒ 'Deutsche'
S. 60-63 (21. Febr. 1780): Fortsetzung Hertzberg
S. 188-190 (12. Juni 1780): Gedike; Vier Dialogen des Platon (1780)
Logik-Hechsel
S. 199-200 (19. Juni 1780): ad Fichtel I
S. 207-208 (26. Mai[! recte: Juni) 1780): ad Fichtel II
/£{Doe-164,14}
Dieses zweyte Buch des Herrn Verfassers, halte ich für wichtiger, als das erste.
Unter dem Salzstock, wird eine ungeheuer große und zusammenhangende Steinsalzmasse
verstanden, die unter der Oberfläche der Erde, nach Art eines Gebirgs, bald steigend,
bald fallend fortstreicht, auch bisweilen zu Tage ausgehet, und deren Tiefe uns nicht
bekannt ist. Er fängt zu Okna bey Rimnik in der / Wallachey an, erstreckt sich durch
die Moldau und Siebenbürgen bis Sowar in Ungarn, und bis Wielitschka und Bochnia in
Galizien und Lodomerien (nicht wie hier steht, in Polen) und streicht am carpathischen
Gebirge fort, wie die davon entworfene Charte zeiget. Die Länge desselben
beträgt ungefähr 120, und die Breite 15 bis 22 deutsche Meilen.
S. 255f. (7. August 1780): ad Hogrewe 1780
S. 329-333 (16. Okt. 1780): Preisfrage der Akademie: Ist es dem Volke zuträglich, wenn man es entweder zu gewissen neuen Irrthümern verleitet, oder doch wenigstens einige der alten eingewurzelten fortdauern läßt? / accessit: Gebhard.
S. 337-343 (23. Okt. 1780): Karte von Cook III / Asien / Amerika (London Magazin, Juni 1780)
S. 353-354 (6. Nov. 1780): Zusammenhang von Asien und Amerika?
S. 369- (20. Nov. 1780): Johann Reinhold Forster / Georg Forster; Cook II (1780): gedruckt zur Ostermesse 1780
S. 59-63 (19. Febr. 1781): Preisfrage der Akademie [...] Gillet
S. 125f. (16. April 1781): Preisfrage der Akademie: Ist es dem Volke zuträglich, wenn man es entweder zu gewissen neuen Irrthümern verleitet, oder doch wenigstens einige der alten eingewurzelten fortdauern läßt? Münnich.
S. 252-254 (6. August): Baretti / Schummel 1781 / check: 05.03.2018
S. 273-276 (27. August 1781): Gentil / Chappe d' Auteroche / Miller / Mason;
übersetzt von Ebeling (Hamburg 1781)
S. 273ff.: Herr Ebeling ist mit den beyden ersten in dem Titul genannten
Büchern, ganz willkürlich, jedoch verständig umgegangen; bald hat er
ausgezogen und abgekürzet, bald alles entweder beybehalten oder weggelassen, bald das
zerstreuete verbunden. Es folgen auch die gewählten Materien nicht so aufeinander,
wie der Titul angiebt: Den Anfang des Buchs macht eine Beschreibung des Fort Malbro bey
Bencoolen, der innern Theile der Insel Sumatra, und der Insel Enganho; als ein Auszug aus
verschiedenen Briefen des Herrn Carl Miller, die in engländischer Sprache
geschrieben sind; alsdenn kommt der Auszug aus des Herrn Gentil französischen
Reisebeschreibung; / hierauf der Auszug aus Cappe d'Auteroche Reise nach
Californien, und zuletzt die Masonische Beschreibung der Insel S. Miguel. [...]
Herr le Gentil zeiget sich in seinen Nachrichten als einen gelehrten Forscher,
Beobachter und Beurtheiler, und sein Buch enthält viel merkwürdiges und
brauchbares. Er ist auch zu Manila gewesen, und hat gefunden, daß der Beschreiber
der Ansonschen Reise, sehr falsche Begriffe von den Manilischen Inseln und von dem
dasigen Handel der Spanier gehabt, auch die Umstände der Eroberung der / spanischen
Galion ganz anders gesehen habe, als sie zu Manila erzählet werden. [...] Zu
Pondichery, auf der Küste Choromandel, hat er die Sternkunde, Religion, Sitten und
Gebräuche der Tamulischen Indier untersucht, die er nicht Malabaren genannt haben will,
worinn er Recht hat. Seine Beschreibung der Stadt Pondichery, nach ihrem Zustande im Jahr
1768, von der umliegenden Gegend, und von vielen physicalischen Dingen, ist sehr gut.
[...]
[Nichts Genaues zur Astronomie! / W_St: 22.02.2018]
/S. 297-299 (17. Sept. 1781), [Besprechung v. Coxe 1781-];
/£{Doh-030.11} /
S. 298: Er beschreibt Gegenden, Oerter, Landschaften, Verfassungen, Personen, Sitten,
Gewohnheiten und Kunstwerke, z. E. das Modell von einem Theil der Schweitz, welches der
General Pfeiffer zu Lucern aus Wachs und Steinen erhoben ausgearbeitet hat, und in
welchem alles die natürlichen Farben und Proportion hat. Es stellt, so wie es schon
1776 fertig war, alle Berge, Seen, Flüsse, Städte, Dörfer und Wälder,
ja sogar Hütten, Brücken und andere Kleinigkeiten, in einem Theil der Cantone
Lucern, Zug und Bern, und die ganzen Cantone Uri, Schweitz und Unterwalden, kurz, einem
Umfang von etwa 60 Quadratstunden des gebirgigten Theils von Helvetien, vor S.83f. Der
Mont Blanc in Savoyen, wird S. 185f. für den höchsten Berg in Europa
erkläret, und dessen senkrechte Höhe über der Meeresfläche, mit Herrn
Georg Shukborough auf 15.662 franz. Schuhe angegeben. Der Verfasser hat es gewagt
über das Eisthal am Gletscher Montenvert in Savoyen zu gehen, ungeachtet es Spalten
hatte, deren einige über 500 Schuhe tief geschätzet wurden, [...].
S. 321-325 (8. Oktober):
Nachricht von des Kerim-Chan Tode, und von den
Veränderungen, welche nach demselben in Persien vorgegangen seyn sollen. Geschrieben
zu Astrachan gegen das Ende des 1780sten Jahrs.
/£{Doe-182',08} /
S. 321: Der persische Oberherr Kerim-Chan, starb den 11ten Februarius des jtzt
laufenden Jahres, nachdem Er ein Alter von 83 Jahren erreicht, und die Oberherrschaft
über den größten Theil Persiens seit 1763 behauptet hatte. Er
hinterließ zwey rechtmäßige Söhne, Abulfat-Chan und Risa-Kuli-Chan,
wie auch zwey leibliche Brüder, nemlich Saki-Chan und Sadug-Chan. Letzerer
commandirte im vergangenen persischen Kriege mit den Türken, die Armee des
Kerim-Chan,und befand sich auch eben der Zeit, da Kerim-Chan starb, zu Bassora. Der Tod
des Kerim-Chan wurde zu Schiras erst nach 4 Wochen bekannt, [...].
[Folgend werden die heftigen Kämpfe um die Nachfolge geschildert]
S. 377-381 (26. Nov. 1781) / S. 385-388 (3. Dez. 1781): Tagebuch einer Entdeckungsreise nach der Südsee, in den Jahren 1776-1780, unter Anführung der Capitains Cook, Clerke, Gore und King [...] eine Uebersetzung, nebst Anmerkungen, von Joh. Reinhold Forster (Berlin: Haude & Spener 1781)
Datum: 14.01.2010 / ... / Juni/August 2015 // Januar 2017 bis November 2017 / März 2018 bis Januar 2019.