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Campbell 1779 | ![]() |
Exemplar: <12> digitalisiert
S. 301: Die Torfmoore, die sich in Irrland an einigen Orten finden, sind der
Gesundheit nicht so nachtheilig, als man gemeiniglich glaubt.
S. 302f.: Ich höre, daß an vielen Orten menschliche Körper
ausgegraben worden, welche einige Fuß mit dieser Substanz [sc. dem Moor]
überzogen, und doch noch ganz sind. Ein hieher gehöriger Fall wird in den
philosophischen Abhandlungen No. 434 erzählt: er ist kürzlich dieser: - Zwey
Personen verloren in einem starken Schnee in dem Moor von Derbyshire am 14.
Januar 1674 ihr Leben, sie wurden erst am 3. May wieder gefunden, und rochen so
stark, daß der Kronbeamte (coroner) verordnete, sie auf der Stelle begraben zu
lassen. Sie lagen in dem Moor neun und zwanzig Jahr und neun Monate begraben, bis
einige Landsleute, welche die außerordentliche Beschaffenheit dieser Art des
Erdreichs, todte Körper vor der Verwesung zu bewahren, beobachtet hatten, so
neugierig waren, die Stelle aufzugraben, und zu sehen, ob auch diese Personen
unverweset wären. Sie wurden ganz unverändert befunden; [...]. Nachher
wurden sie zwanzig Jahre dem, der sie sehen wollte, gezeigt, doch
veränderten sie sich in der Zeit sehr, weil sie so oft aufgedeckt / wurden.
S. 304: Denn anstatt daß die vegetabilische Schöpfung die Luft verderben
sollte, so werden vielmehr nach Dr. Priestleys Theorie, die Wirkungen des Odem
und der thierischen und Pflanzenfäulung dadurch gehoben, und der faulen Luft
ihre ursprüngliche Reinigkeit wieder hergestellt.
Datum: 06.11.2012