Knopf:UB Samuel Engel (1772) Knopf

Geographische und kritische Nachrichten und Anmerkungen über die Lage der nördlichen Gegenden von Asien und Amerika, nach den allerneuesten Reisebeschreibungen; welchen noch ein Versuch über einen Weg durch Norden nach Indien, und über die Errichtung eines sehr ausgebreiteten und einträglichen Handels in die Südsee beygefüget ist. Nebst zwo neuen nach diesem Systeme entworfenen Karten. Aus dem Französischen übersetzet, und von dem Herrn Verfasser selbst sorgfältig und genau durchgesehen, verbessert und mit vielen neuen Zusätzen bereichert, die sich in dem Original nicht befinden [xvi, 368 S., 2 Karten] (Mietau / Hasenpoth / Leipzig: Hinz 1772)

Exemplar: <7> 4 H AM II, 6053 / Torun BG: 265.395 (e museo curon)

Besprechung: WN 13. und 20. Sept. 1773, S. 295f. und 297-303.
Adickes 1911, S. 200f. / Adickes 1913, S. 64.


/ {Kae-017,16} / {Kae-126,17} / {Kae-136,05} / {Kae-140,13-19}
/ {Mes-061,22} / {Mes-068,01}

S. 31: Der russische Atlas von 1745 hat noch viele Fehler. Er ist von Bruckern in seinem See-Atlas in der Tabula Imperii Russici, die in dem Atlas der Academie der Wissenschaften befindlich ist, von Robert Vaugondy, von Gmelin, und von dem Herrn D'Anville in seinem 3ten Theile von Asien vom Jahre 1753, abcopiret worden; daß sich also eben die Fehler in diese Karten geschlichen haben. Indessen hat Hr. Gmelin viele derselben durch die Nachrichten von seiner Reise entdeckt und verbessert. Dieß merket Hr. Müller a. d. 87, 93, 96sten Seite an.

S. 254ff. (= Dritter Theil, § 3): Von den Ursachen des Eises an den verschiedenen Orten.
S. 255: Ich rede hier nur von dem nördlichen Meere; das südliche ist allzu unbekannt, als daß man gründlich davon reden könnte.
S. 256:
£{Kae-126,17}
Hierüber [Ursachen des Treibeises] wollen wir Herrn Cranzen reden lassen. Ich habe noch keinen Schriftsteller gesehen, der so zuverläßig von allen das Eis angehenden Umständen in diesen Ländern rede; und man wird ihm nothwendig Glauben beymessen müssen, wenn man bedenket, daß er so lange Jahre sich in Grönland aufgehalten; [...] Weil er nun mit gutem Grunde die Anschwemmung des Treibholzes mit dem Antreiben des Eises verbindet; so wollen wir dessen Nachrichten von diesem zugleich hersetzen: und zwar um so viel mehr, weil er öfters von beyden zugleich redet, und also, was er von beyden meldet, aus seinem Werke, der Ordnung nach gezogen werden kann.
S. 258f.: [Eis und Treibholz kommen aus Sibirien, aus den dortigen großen Strömen und mit einer Drift von Ost nach West; Referat von Cranz 1765, S. 36ff.; schon Cranz kombiniert Eis, Süßes Wasser, sibirische Ströme & Holz von dort]

S. 265ff (= Dritter Theil, § 6): Die Unmöglichkeit der nordwestlichen Durchfahrt.


Datum: 08.03.2010 / 21.04.2011 / 05.05.2017