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Forrester (1782) | ![]() |
Exemplar: <7 > 8 Itin I, 5324:3 // Torun BG: 270.389
S. 83: Es kamen auch zwey Boote mit Papuaern, von denen ich Sagomehl kaufte, das in
walzenförmige Körbe von Sagoblättern gepackt war. Diese Papuaner hatten
ihre krausen schwarzen Locken weit vom Kopfe abstehn, und waren so schwarz als
afrikanische Kaffern.
S. 85: Der Dieb war ein papuascher Kaffer, und schien sich seiner That eben nicht sehr
zu schämen.
S. 93f.: Viele Papuaer werden Muselmänner, / und schneiden alsdann ihre
buschichten Locken ab, oder kämmen sie so schlicht als möglich ist.
S. 105: Die Korokoro Borneo, in welchem sich einer von den Batschianischen Offizieren
befand, gieng über das Riff, und schicke uns eine Boot mit acht Kaffern und einem
Lotsen, die[!] ebenfalls ein Papuscher Kaffer war.
S. 107: Beide [gefangene Frauen von einer Insel nahe bei Amboyna] hatten langes
schwarzes Haar, und eine malayische Farbe; da hingegen alle Männer und Frauen, die
ich hier sah, Kaffern waren.
S. 115f.: Ich bemerkte einige bloße Stellen auf den Bergen, die uns am
nächsten lagen, und es stieg Rauch davon empor. Tuan Hadschi / sagte mir, daß
dies Pflanzungen der Harafora [Note: Wohnen landeinwärts, und leben vom Landbau.]
wären.
S. 118f.: Bald nachher kamen einige papuasche Kaffern an Bord, und thaten ganz frei
und vertraulich. Alle trugen ihr Haar buschweise rund um den Kopf abstehend, daß der
Durchmesser desselben ungefehr drei Fuß, und wo es am kleinsten war, wenigstens
drittehalb Fuß betrug. Sie trugen einen Kamm im Haare, der aus vier bis fünf
langen auseinander stehenden Zähnen bestand, womit sie hin und wieder ihre Krausen
Locken grade vom / Kopfe abkämmen, als wenn sie ihren Busch noch größer
machen wollten. Sie zierten ihr Haar zuweilen mit Federn.
S. 123-138: Achtes Kapitel. Molukkische Art zu fischen, fernere Beschreibung der
Papuaer, vom Muskatennußbaum, Nachricht von den Harafora, Beschreibung der
Küste von Neuguinea ostwärts und westwärts vom Vorgebirge Dory.
S. 133: Tuan Hadschi war bey seinem ehemaligen Aufenthalte zu Dory bei den
Harafora gewesen. Er sagte, daß einige langes Haar hätten, daß aber die
meisten Kaffern wären, wie die Papuaer. Sie bauten ihre Häuser gemeiniglich auf
Bäumen, welche sie mit großer Leichtigkeit an einer eingekerbten Stange
hinankletterten, die sich oft hinter sich hinaufzögen.
S. 149ff. [Beschreibung der Paradiesvögel nach Valentyn]
S. 279f [Beschreibung der Kleidung der Harafora auf Magindano]
S. 288: Die Mindanoer baden sich wenigstens des Tages einmal im Flusse. Sie baden sich zwar zu allen Zeiten des Tages, doch am meisten des Morgens und Abends. Sie lassen ihren Bart nie wachsen, sondern reissen sich die Haare mit Zangen aus, so wie sie anfangen, hervorzukommen. Dies ist überhaupt die Gewohnheit der Malayen.
Datum: 09.02.2016