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Gatterer (1771) | ![]() |
Exemplar: <7> 8 H Un I, 80 // <12> digital
S. 1-8: Vorerinnerungen über die Geschichte
S. 9- 59: I. Hauptstück: Von der Erde
S. 44:
/£{Hol-293R / IK-Nr. 34} /
Der gedachte Chontaisch-Khan hat sich auch Tibet und die beyden Buchareyen
unterworfen; allein sein Staat gerieth nach dessen Tode in Verfall: die Nation der
Sungoren ist 1754 von den Chinesern überwunden, und bey einem neuen Angriff 1757
gänzlich zerstreuet worden, so daß jezt dieses Land, so viel man weis, von
keiner beträchtlichen Nation bewohnt wird.
S. 60-164: II. Hauptstück: Von den Menschen
S. 62:
/£{Kae-356,11} /
[...] so geräth man leicht in die Gefahr, welcher auch verschiedene sonst
sehr scharfsinnige Schriftsteller nicht entgangen sind, dem menschlichen Geschlechte
mehrere Stammväter zu geben. Lappen und Hottentotten, Teutsche und Negers, Chineser
und Amerikaner, wie verschieden sind sie nicht im Aeuserlichen. Gleichwohl sind diese und
alle übrige Verschiedenheiten nicht wesentliche, sondern nur zufällige
Unterscheidungszeichen, oder mit einem naturhistorischen Worte: sie sind blose
Varietäten; und alle Menschen, die jemals gelebt haben, noch jezt leben, und
künftig leben werden, machen, dieser Varietäten ungeachtet oder vielmehr weil es
nur Varietäten sind, zusammen nur eine einzige grose Familie aus, die von einem
einzigen Stammvater, dem Adam, herkömmt.
S. 63f.: Die ersten Menschen, so wol nach der Schöpfung, als auch gleich nach
der Sündflut, / lebten, wie ich anderswo zu erweisen gesucht habe, im Nordwesten von
Indien oder im Bactrianischen, folglich in Gegenden, wo die Menschen weder ganz schwarz,
noch ganz weis, sondern von einer mittlern Farbe sind. Bey der, nach und nach erfolgten
Ausbreitung des menschlichen Geschlechts brachten Clima, Lebensmittel und Sitten nach
Verlauf einiger Jahrhunderte diejenigen Veränderungen an den menschlichen
Körpern hervor, wodurch sich noch jezt ganze Nationen von einander unterscheiden.
/£{Mes-066,08}
Um diesem Theil der Menschenkunde, der von so weitem Umfang, als der bekannte Erdboden
selbst, ist, so viel Zuverläßigkeit zu geben, als die ungeheure Gröse des
Gegenstandes erlaubt; so nuzte ich dabey auf verschiedene Art, besonders was die Sprachen
im östlichen Asien, wie auch Afrika und Anmerika anbetrifft, die Einsichten meines
Freundes und Collegens, Herrn Prof. Büttners, der seit mehr als 30 Jahren an
einem grosen Werke über alle bekannte Sprachen des Erdbodens arbeitet.
S. 112-116: [Hauptsprachen in Europa]
/£{Kae-363,13}
S. 40f: [Lage des Paradieses ...] Caschmir, aber in einem weitern Umfang genommen., als heut zu Tage, [...].
S. 46:
/£{Kae-136,19 / Kae-242,03} / £{Mes-064,14}
Die Arche ist beym Ablaufen und Vertrocknen des Gewässers zulezt auf dem
Gebirge Ararat stehen geblieben. Ich habe bey einer andern Gelegenheit zu erweisen
gesucht, daß unter Ararat der Paropamisus [Hindukusch / östlicher Kaukasus] zu
verstehen sey. Diesemnach war der erste Aufenthalt der Menschen nach der Sündflut und
der Mittelpunct ihrer nach und nach erfolgten Ausbreitung auf dem ganzen Erdboden die
Gegend von Bactra und das nordwestliche Indien.
S. 82f.:
/£{Kae-137,06} /
£{Mes-064,26}
[...]: genug, Ur-Chasdim, aus welchem
Therach mit Abraham und seiner übrigen Familie auf göttlichen
Befehl ausgezogen sind, kan meines Erachtens ganz bequem Arachosien [heute etwa:
südliches Afghanistan / Pakistan westlich des Indus] anzeigen, wo auch, wenn man sie
nöthig findet, eine Stadt gleiches Namens war. Da nun Arachosien, so wie
überhaupt Arien in seinem weitläuftigsten Umfange genommen, von guten alten
Schriftstellern mit zu Indien gerechnet worden ist; so würden doch die heiligen
Bücher der Indianer nicht Unrecht haben, daß sie, nach Herrn Dow's
Bemerkung in der Vorrede zum Ferishta, sagen, Therachs Sohn, das / ist
Abraham, sey der Religion wegen von ihnen, das ist, aus Indien hinweg in die
Westländer Asiens gezogen, wo er die Jüdische Religion gestiftet habe.
S. 684ff. / Europäische [Völker]Wanderungen
[nicht zu gebrauchen; W_St.]
Datum: 24.06.2015 / ... / 23.03.2016 / 18.08.2017 / 17.10.2018