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Von der Groeben 1779 | ![]() |
Exemplar; digital SLUB Dresden //
S. 288f.:
/£{Doe-149',21} / £{Doh-172}
Während der Schiffahrt sahen wir, wie besonders die Araber Enten fangen können.
Sie flechten einen Korb von Weiden, so groß, daß sie ihren Kopf hinein stecken
können, vorn aber machen sie zwey Löcher, um dadurch zu sehen. Diesen Korb belegen sie mit
Rasen, schütten darauf etwas Weitzen, binden um den Leib einen Gürtel und setzen
den Korb auf den Kopf. Wenn sie nun am Ufer, wo es nicht zu tief ist, wilde Enten gewahr
werden, so gehen sie hinein und folgen ihnen von von ferne, bis sie allmählich unter
dem Wasser zu ihnen kommen. Die Enten fürchten sich nicht, weil sie keinen Menschen
sehen, als welcher nur den Kopf im Korbe außer dem Wasser hält und schwimmen
herbey um das Getraide zu fressen. So ergreift der Fänger eine nach der andern bey
den Füßen, ziehet sie unter das Wasser und steckt sie in den Gürtel.
[../.]. Dies Entengreifen habe ich selbst einige Male mit angesehen.
Datum: 25.01.2018 / 02.08.2019