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Landriani 1778 |
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Marsiglio Landriani:
Physikalische Untersuchungen über die Gesundheit der Luft aus dem Italiänischen
übersezt. [118 S., 2 Tafeln]
(Basel: Serini 1778)
Exemplar: <17> S 4899/5
[Vermutlich nicht benutzt in /£{Doe-041',02} / 04.02.2016]
Ak (VIII: 103,32-33): Der Name fällt.
S. 16: Ueberdies, konnte ich mich bis dahin nicht überzeugen, daß
die in der atmosphärischen enthaltne fixe oder figirte Luft, nach der
Voraussezung des Hrn. Priestley, das Element der Gesundheit seye; eben so sahe
ich auch das Urtheil über die Salpeterluft, der man sich gemeiniglich
bedient, um die Gesundheit oder Ungesundheit der Luft anzuzeigen, nicht für
zuverläßig an.
S. 25: Dieses Werkzeug nenne ich Eudiometer, das ist, Messer der Gesundheit
der Luft, nicht deswegen weil man dadurch alle Ursachen der Verderbniß der
Luft anzeigen kann, eine Aufgabe die alle wirkliche eingeschränkte
Kenntnisse der Naturlehre und Scheidekunst weit übertrift, sondern weil wir
vermittelst desselben, die verschiedenen Abänderungen, denen die Luft in
Rücksicht auf die vornehmsten Verrichtungen des menschlichen Körpers,
unterworfen ist, mit einiger Genauigkeit bestimmen können.
S. 63: Durch dieses Mittel hab ich mich so viel überzeugt, daß
gar keine oder wenigstens gar nicht viel fixe Luft aus den Lungen
herausfließt, und ein ganz anderes Wesem sich daraus entwickelt, welches
durch seine Verbindung mit gemeiner luft sie untauglich macht, von neuem
eingehaucht zu werden. In dem Fall, daß fixe Luft beständig aus den
Lungen ausfliessen soll, kann ich wirklich nicht verstehen, wie sie sich mit
atmosphärischer Luft vereinigen oder vermischen kann.
S. 64: Dieses Aushauchen dient vielleicht zur Abkühlung des Bluts in
den Lungengefässen, wie die Alten, und nach ihnen Helvetius [...] bewiesen
haben, ohne die Physiologen davon zu überzeugen. Haller Element. Phisiol.
Tom. III. c. 8. Sect. V.
Datum: 07.12.2012 / 04.02.2016