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Olafsen 1774, 1775 | ![]() |
Exemplar: <7> 4° H nat III, 1058: 1+2 // <LB Wiesbaden> Re 1422 // <17> N 2662
Besprechung: WN 13. Juni 1774, S. 188-91: ad Tl. 1 / WN 4. Dez. 1775: ad Tl. 2 (Geisir)
GGA, Zugabe, 36. St., 24. Sept. 1774, S. CCCV-CCCXI: ad Tl. 1
GGA, Zugabe, 40. St., 28. Oct. 1775, S. CCCXXIX- CCCXXXVI: ad Tl. 2
S. 46f.:
£{Mes-070,02} / £{Doe-021',02}
Geitlands-Jökkel ist bey den Isländern bekannt, [...]; sondern auch einer
allgemeinen doch ungewissen Sage wegen, daß mitten in dem Eisgebürge ein tiefes
Thal mit schönen Wiesen von unbekannten Leuten bewohnt, seyn sollte; diese / Leute
sollen sich von der Schaafzucht ernähren, und Nachkommen der friedlosen
Missethäter und Riesen seyn, welche in den gamla Sagar Ikogarmen, das ist;
Waldmänner genannt werden.
S. 147
£{Mes-102,06}
So viel ist gewiß, daß dieser See [sc. Lon] mit dem Meere in Verbindung steht, und
täglich Ebbe und Fluth hat. [...] Hieraus erhellet, daß es nicht nothwendig
sey, einen offenen Kanal von dem Grunde des Lons bis nach dem Meere anzunehemen
S. 157:
£{Mes-102,06}
Frische Gewässer, die durch Ebbe und Fluth ab- und zunehmen.
S. 264ff: [Treibholz, Fundorte, Herkunft, Verwendung]
S. 275f.
£{Kae-128,03} / £{Mes-047,07}
/ £{Ber-269}
Ihre [sc. der Eisschollen] Geschwindigkeit verursacht einen starken Laut und Krachen,
wenn diese großen Eisklumpen gegen einander stoßen, da denn von / der starken
Reibung das Treibholz, so mitgeführet wird, öfters in Brand geräth.
S. 277f.
£{Kae-128,03} / £{Mes-047,07}
/ £{Ber-269}
Die andere [Meinung], ob sie gleich sowohl dem Ansehen nach, als an sich selbst noch
ungereimter ist, hat doch in diesen erleuchteten Zeiten noch größern Beyfall
erhalten, und zwar (welches das / sonderbarste ist) bey großen Naturkündigern,
die diese Ungereimtheit anzuführen pflegen, daß dieses, insonderheit die
großen Stücke und das Jökkeleis, Feuer fangen und als Holz gebraucht
werden könne. Uns ist es genug, aus eigener Erfahrung die Unwahrheit hievon darthun zu
können. Daß man eine helle Flamme aus dem Eise heraus kommen gesehen, hat zu
dieser Meinung Anlaß gegeben. Dieses ist auch nahe bey Island geschehen, allwo man
auch die Ursache dazu erfunden, nämlich die vorher [S. 275f.] erwähnte,
daß das Treibholz, welches zwischen dem Eise ist, sich so stark reibt, daß es
in Brand geräth. Weit weg sieht man das Eis, nicht aber das Holz, und schließt
dahero, daß jenes selbst brennt.
S. 146:
£{Kae-225,05} / £{Mes-111,08}
/ £{Doe-027',07}
Man braucht diese heisse Quelle, um Speisen, insbesondere Milch und
Fleisch darin zu kochen, um kleine Stücke Holz und Tonnenbänder darin
zu biegen, und um darin zu waschen und zu walken.
S. 147: Da wir zu dem Geyser kamen, war es eben Fluth in demselben, so
daß das Waßer über seine Ufer floß. Bald darauf
hörten wir ein Geräusch und verschiedene langsam auf einander folgende
Knalle, worauf das Waßer zu sprützen anfieng. Es sprang dasmal
nicht sehr hoch, nämlich nur 20 Faden, und zu wiederholten malen darauf
immer niedriger, bis endlich das Becken ausgelehrt war.
S. 148: Das Waßerspeyen des Geysers war dießmal größer,
als es sonst zu seyn pflegte; inzwischen schien es doch nicht so hoch zu
springen, als der dabey gelegene Berg Laugafell hoch ist. Dieser ist
nämlich 70 Faden hoch und also ist das Waßer des Geyser dießmal
etwa 60 Faden hoch gesprungen. Inzwischen versichern die Einwohner des
Högedals und anderer Höfe, daß es oft eben so hoch, als dieser
Berg steiget, und daß man alsdenn Regen und Wind zu erwarten habe. [...]
Die Natur und Beschaffenheit dieses Ortes kann man größtentheils aus
der zuvor erwähnten lateinischen Beschreibung ersehen. Einige wenige
Abweichungen von der Natur wollen wir kürzlich erwähnen. [...];
übrigens ist in der Beschreibung des Geysers, welche 1754 in den Mercure
Danois eingerücket worden, schon angezeigt, daß die Ausbrüche
des Geysers nicht regelmäßig abwechseln.
Datum: 21.04.2011 / ... / 07.08.2017 / 11.06.2019