|B_Quart_01__(XXV 44a)
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/Vom Waßer
/A) %überhaupt: %.ein durchsichtiges «ongefärbtes» flüßige, ohne Farbe, Geschmak %.und Geruch %.und schwerer als die Luft
/1) Begriff desselben %.und %Eigenschaften: | 1) flußige |
/«Eigenschaften» | 2) ohne Farbe -- Geruch |
/2) Verä | 3) schwerer als Luft: %.und voll Luft |
/ | 4) ohne Elasticität. |
/2) Veränderungen
/a) durchs Feuer, daher %entstehen Dünste
/
/Vom Waßer
/A) überhaupt: «da also» dessen reinen Bestandtheilen mit fremden unvermischt, «in Betracht kommen %und also durch
die Kunst» von denen also durch Kunst <(Chymie)> die fremde Theile, die dem Waßer Schwere %.und Undurchsichtigkeit
geben, weggethan werden.
/1) Eigenschaften: Es ist
/1) ein flüßiges, 1000mal schwerer als die Luft %.und 40mal dünner als Gold.
/2) ohne Farbe, Geruch %.und Geschmack, %.und doch %das wahre Wachstummittel der Pflanzen, Thiere,
/3) ohne merkliche Spannkraft, doch so hart, daß es %nicht blos einem Körper Z. E. einer
Hand, schiefgeschoßnen Kanonen_Kugel widersteht, sondern <Waßerhammer> auch nie in ein anders
verwandelt, wird, auch nicht im Feuer, %.und bei dem Wachstum der Thiere
/4) voller Luft, so daß durch die Luftpumpe <%.und Kochen> Blasen heraufgebracht werden:
/<2) Veränderungen durch a) @«Feuer»¿¿¿@: die es %aber nur bis «zu 2/2» @%mit %auf %einen@ Grad annimt: daher entsteht>
/1) %Luft %.und %Wasser wird ausgedehnt: daher steigen <Luft>Blasen auf, welche wenn sie schnell
sich erheben, ein Kochen verursachen.
/2) es steigen «Kugel Dünste» <Dämpfe> auf, die sich als Bläschen voll von Feuer in
der Luft noch mehr verfeinigen, %.und Dünste werden. «Daher entsteht der R¿¿h» <so lange bis die Luft %@gesättigt@>
«Wolken, Nebel» ist, alsdenn geben sie Wolken, Nebel pp
/b Kälte: Da es sonst im Feuer schwimmt: «%.und» so «ko» %rücken nach entzogner Wärme <daher
Dunste des %frierenden> %.die Waßertheilchen näher %zusammen: %.und so entsteht %das Eis: <das %wunderliche Phonomen.> das, wenn es %.plötzlich friert, das
Feuer in %.sein Innerstes treibt; das also nicht friert, so %.wie bei dem Tode des %Menschen
%.sein %Leben in %.die Theile %der meisten Bewegung getrieben wird.
/1) Entstehungsart: «es wird vom ¿» an «ein» %das erste gerade Stralchen sezt sich
ein anders in einem Winkel %.von 60 Graden an, «d»s da %sich nun um einen Punkt
6 solche %ansetzen können: so entsteht daher %.ein Sternchen (die Figur einer
Schneeflocke,
/2) Zeit %.und Ort: die Schnelligkeit ist sehr groß, insonderheit wenn «d»sie durch <kalte> %Salpeter
%.künstlich vermehrt wird: Ort: stehende Waßer frieren ohne %Wiederstand, also %.von %oben, %.und %ziemlich
%durch Wind %oder Fluß bewegte Waßer, entweder gar %nicht (%.wie %das Weltmeer) %oder langsam.
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/%.und an %den %Örtern %der «größeste»<%unendlichen> Bewegung, z. E. Ufern, %.und dem Grunde, daher %das Grundeis %der Schiffer ist, welches bei
Thauwetter aufsteigt %.und %.auch Steine schwimmend erhält
/3) Größe: daher entstehen Eisschollen: besonders
/ 1) Eisfelder, des Eismeers: Stücke <die kein Sturm>, bis 1800 %Fuß dick, oft 100 %Fuß Klafter außer dem Waßer, %.und Meilen
weit, daß %.man %.sie oft in 2 %Tagen kaum vorbeisegelt. Sie sind zusammen gefrornes
Grund %.und Ufereis: so hart, daß sie mit ihrem Eissaum %.und Eiszunge Schiffe %zerschneiden,
«¿»so kalt, daß %.sie %sich %.von %weitem %dadurch allein zu erkennen %geben, %.und %@weil@ «s» «an» oft %.auch milde
Länder unbewohnbar machen, «so» %mehr %.und wegen ihres Nebels %.sie oft vor Länder ansieht
%unbeweglich vor %dem stärksten Sturm, oft zwar zerspringen sie %plötzlich in Millionen Eisberge,
die alsdenn oft weit nach den Küsten (insonderheit in dem Südmeer) getrieben wird, %durch Seeströme,
%.und %Länder oft rauh macht.
/ 2) Glätscher, in der Schweiz, Eisthürme sogar bis <%.von 60> 600 %Fuß hoch, die auf einer Eistafel <bis> 80 %Fuß dick
stehen, wie gefrorne Seewellen, die jährlich höher oder tiefer %werden, von hartem unschmelzbarem
Eise: sie sind durch ihre Eisspalten, Kälte, %.und Eis %schädlich: - der
mineralische Quell von Gewäßern aber.
/3) Einteilung: in
/1) Meer_%Wasser: scheint das original_%Wasser in %der %.Natur zu %.seyn, %.aus dem das übrige z. E. Dünste, Regen, Quellen, Brunnen
Flüße, Seen, blos %.durch Destillation %entstanden ist:
/ 1) Salzigkeit: zwischen 1/30 %.und 1/40 des %Wassers: «%daher ist» %das todte Meer 1/4: - doch ist %.die Tiefe, gesalzner als
die Oberfläche: %.und %.die Meere des heißen Erdstrichs mehr, als des gemaßigten %.und Eismeers.
/a) Ursache«n»: vermutlich «nicht 1)» weil «da» in %der Ueberschwemmung %das Waßer %.die Erde %auslaugte, daher
die Salzklippen in dem Seeboden %entstehen
/b) Nutzen:
/ 1) die See offen zu halten: daher gesalzne Seehafen
/ 2) größere Lasten z. E. von Schiffen zu tragen
/ 3) durch Ausdünstung des %Salzes den Regen fruchtbar zu machen
/ 2) Pechartige Bitterkeit: die wie Steinkohlen_Spirit schmeckt, %.und durch kein Destilliren zu %entfernen ist
/a) Ursach: in dem Seeboden ist %viel Harzöl, Erdpechschichten, davon auch oft Stucke abreissen
/b) Schädlichkeit: es ist den Schiffern völlig ungeniesbar z. E. Brote damit gebacken zerfallen in
%einem Tage:
/ 3) Farbe %.und Durchsichtigkeit: - Es ist grünlich blau, %.und wegen %seines Salzes heller, als das Flußwaßer, daher
lassen %sich bei einem weißen Boden z. E. Nova Zembla 80 Klafter tief beobachten
/ 4) Bewegung:
/ 1) %durch Winde: daher entstehen Wellen, die bis 6 %Fuß hoch «sind, %und» fortrückend, aber nicht fortströmend sind
wo blos der Wellenberg, %nicht %das Waßer weiter rückt: die langen einförmigen %sind %nicht so
gefahrlich als die kurzen zurückschlagende, an den Brandungsörtern, %.insonderheit
«2) %durch Ebbe %.und Fluth» %die fluctus decumani
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/b) durch Ebbe %.und Fluth: das ist, die Meeresbewegung des Oceans, %.und aller Seen, %die durch @eine@ %große %Ofnung %mit ihm
%verbunden sind, da das %Wasser 6 Stunden steigt (fluthet) 6 Stunden fällt (Ebbet
z. E. Atlantische, Nordsee
/aa) Ursache die Anziehung der %Sonne %.und %Mond, davon dieser das Waßer 10 %Fuß %.und jene 2 %Fuß hoch hebt, also
höchste Fluth 12 %Fuß hoch, doch kann %sie %auch kleiner %seyn z. E. %auf der %Stillen See¿
%.und größer z. E. in Busen, bei flachen Ufern, %.und Richtung
der Winde %aus 2 %Örtern.
/bb) Nutzen: %durch %.sie kommen %.die Schiffe oft %über unschiffbare Orte %.und sehr schnell, %auch wider %den Wind fort
/2) Quellen %.und Brunnen
/ 1) Ursprung: sie entstehen aus dem Regenwaßer, das %sich in %.die lockern Erdschichten seigert, über den härtern stehen bleibt
%.und an einem niedrigen Ort ausbricht: daher %sind
/1) in Ländern, ohne Regen <oder Erdschichten> z. E. in Arabien, auf den Landesrücken, %.und durch Erdbeben %verwusteten
Ländern wenig Quellen
/2) am Fuß der %Berge z. E. %der Eistafeln in der Schweitz gibts viele Quellen:
/ 2) Beschaffenheit: Sie sind <a> rein sondern stets vermischt
/1) mit Erde, z. E. gewöhnlich
/2) mit Steinen: daher versteinernde Quellen, die theils Tropfstein bilden, theils %.mit Stein, uberziehen
theils durchdringen
/3) mit Salzen, theils die Salzsolen, «f»voll Kochsalz, auf deren Oberflache schon @Ei schwimt@
theils die sauren, bitteren %.und laugenhaften Gesundbrunnen
/b) warme %.und kalte, jene %von Salzen, diese %von %Salpeter
/c) brennbare, voll Öltheile, insonderheit Naphta, Erdöl was %sich selbst anzündet
/ 4) mit Metallen, Kupfer, Bley, Vitriol: diese sind giftig
/3) Flüße:
/1) Ursprung: aus den Quellen, sie sezzen also voraus
/ 1) Regen, daher in Ländern
/ 2) Erdabdachung, daher man aus der Vielheit ihres Waßers %.und Große ihres Abfalls
ihre Schnelligkeit meßen kann: ist sie «¿»plotzlich
/ 3) eine Abdachung an den Ufern, d. i. ein Bette, wo sich auf beiden Seiten Fluße @nahren@
/ 4) eine Schlängelung der Ufer, da der ausspringende Winkel hoch %.und steil
ist, %.und der einspringende %niedrig %.und seicht. Von jenem wird Schlamm abgespult
an diesen angesezt.
|P_2' δ_Nicht_Geographie
/Logik, %die Vernunftlehre, die uns unsre SeeleKrafte kennen %.und brauchen lehrt, um die Wahrheit der Dinge auszuforschen.
/1) Erkenntnis Sie beßert also Vernunft aus, unsern Vorzug vor Thieren, die %sich am spätesten bei uns entwickelt. So
/2) Einteilung in
/ 1) die natürliche Logik %.die %.die %Natur_Kräfte der Seele durch den gemeinen Gebrauch %ausbeßert
/ 2) die künstliche Logik die unsern %Verstand in %den %Wißenschaften schärft %.und ordnet.
/δRest_leer
Datum: (Nov. 1999) / 29.05.2007