Wilhelm von Humboldt an Franz Bopp, 03.03.1835
Ich habe einen Sanskritischen von einem Herrn Brockhaus herausgegebenen Text erhalten, und erinnere mich nicht je sonst von diesem Herausgeber gehört zu haben. Sie würden mich ungemein verbinden, liebster Freund, wenn Sie mir gütigst sagen wollten, wer er ist, und wo er sich aufhält?
Ich habe den neulichen Theil meines Manuskripts durch Herrn Dr. Partey wieder erhalten und danke Ihnen sehr für die Güte, ihn ihm geschickt zu haben. Ich schmeichle mir mit der Hoffnung, daß auch Sie dies Stück mit einigem Interesse gelesen haben werden. Die nächstfolgenden Abschnitte berühren die Sprache näher, und gehen in mehrere einzelne ein. Ich darf mir daher doch gewiß die Freiheit nehmen, Ihnen auch die folgenden Stücke mitzutheilen, und mir versprechen, daß Sie die Güte haben werden, mir Ihre Meinung über das Ganze, wie über Einzelnes, freundschaftlich und unumwunden zu sagen?
Mit der aufrichtigsten und hochachtungsvollsten Freundschaftder Ihrige,
|Humboldt| Humboldt
|Schreiber| Tegel den 3. Maerz 1835.
An
Herrn Professor Bopp
Wohlgeboren
in
Berlin