Johann Karl Eduard Buschmann an Wilhelm von Humboldt, 10.04.1834


Sr. Excellenz
dem Herrn Geheimen Staatsminister
Freiherrn von Humboldt.

Ew. Excellenz

gnädiges Schreiben von gestern, mit der Correctur des Bogens Kk.[a] und dem letzten Manuscript, Seite 539. bis 547[b], erhalte ich so eben. Ew. Excellenz Gnade  hat mich noch mit einer Anweisung für diesen Monat, April, beschenken wollen; erlauben Sie mir Ihnen für diese außerordentliche Güte meinen tief gefühlten unterthänigsten Dank zu sagen.

Ew. Excellenz empfangen anbei die Correctur des Bogens Ll[c], einen Correcturbogen Kk.[d] und die Aushängebogen Ii[e].

Ew. Excellenz ist es wohl schon längst bekannt, daß das, früher unerklärliche, Kehama der Titel eines epischen Gedichtes von Rob. Southey (the curse of Kehama heißt es) ist; Hrn. Dr. Spiker’s Gelehrsamkeit hat dazu verholfen. Ich habe das Gedicht zu Hause (es füllt zwei Bände), und es steht Ew. Excellenz zu Befehl. Kehama ist, so viel ich in einem Augenblicke sehen kann, der Name eines Zauberers.

Genehmigen Hochdieselben die Gefühle tiefster Ehrfurcht, Ergebenheit und Dankbarkeit, womit ich verharre
Ew. Excellenz
unterthänigster Diener,
Buschmann.
Berlin 10 Apr. 1834.

Fußnoten

    1. a |Editor| Das entspricht den Seiten 257 bis 264.
    2. b |Editor| Bei diesen Manuskript-Seiten wird es sich um Teile des Originals des 3. Buchs des Kawi-Werks handeln; zur Überlieferungslage siehe Mueller-Vollmer 1993, S. 122–124. [FZ]
    3. c |Editor| Das entspricht den Seiten 265 bis 272.
    4. d |Editor| Siehe Anm. a.
    5. e |Editor| Das entspricht den Seiten 249 bis 256.