Wilhelm von Humboldt an Heinrich Julius Klaproth, 16.03.1826
|3r| Ew. Hochwohlgeboren statte ich meinen freundschaftlichsten Dank für die Uebersendung der Fortsetzung Ihrer tableaux de l’hist. de l’Asie ab. Sie ist mir um so erwünschter gewesen, als ich mich durch genaues Studium der vier ersten Hefte noch mehr im Détail von der ungemeinen Wichtigkeit dieses Werkes überzeugt habe. Schon nur nach der Chinesischen zu urtheilen, giebt es ganz neue Aufschlüsse über die Geschichte Asiens.
In der mir von Ew. Hochwohlgeboren gemachten Sendung befand sich von der 5. Lieferung nur Ein u. von der 6ten drei Exemplare. Ich vermuthe zwar, daß dies ein Versehen ist, habe aber doch das dritte Exemplar der 6. Lieferung zu Ew. Hochwohlgeboren Verfügung auch hier behalten wollen.
Mein Bruder wird Ew. Hochwohlgeboren meine Abhandlung über die Buchstabenschrift mittheilen, die ich Ihnen zu einer nachsichtsvollen Aufnahme empfehle.
Ich verbleibe mit der ausgezeichnetsten HochachtungEw. Hochwohlgeboren
ergebenster,
Humboldt
Berlin, den 16. März, 1826.
|Nachschrift, links zwischen Schlußformel und Datum| Ich benutze
diese Gelegenheit, Ew. Hochwohlgeboren die handschriftliche Chinesische Grammatik
zuzuschicken, die man mir für Sie übersendet hatte.
A Monsieur,
Monsieur Jules de Klaproth,
Professeur au service de S. M. le Roi de Prusse. cet. cet.
à
Paris.