Syntopischer Salon des Jahresthemas 2011|12 "ArteFakte. Wissen ist Kunst - Kunst ist Wissen"

Das Konzept des Gläsernen Labors

Entwurf des beleuchteten Glaskubus
© Roland Essl

Entwurf des beleuchteten Glaskubus 
© Roland Essl

 

Im Rahmen des Jahresthemas 2011|12 „ArteFakte. Wissen ist Kunst – Kunst ist Wissen“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) wird auf dem Neuen Markt in Potsdam vom 27. Juni - 12. September 2012 ein temporärer, urbaner Interaktionsraum zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft installiert - der SYNTOPISCHE SALON.

 

Der SYNTOPISCHE SALON ist ein Experiment mit offenem Ausgang, ein gläsernes Labor als urbane Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. „Syntopie“ meint das Zusammenbringen zweier unverbundener Orte an einem Ort. Der Begriff steht hier sinnbildlich für das Überschreiten disziplinärer Denkstrukturen. Es entsteht ein Raum mit einem besonderen Milieu: Eine hochgradig verdichtete, urbane Mischung unterschiedlicher (Wissens-)Kulturen an einem Ort.


Der Ort des SYNTOPISCHEN SALONS ist ein Glaskubus mit etwas mehr als acht Quadratmetern Grundfläche, der im Sommer 2012 für drei Monate seinen Standort auf dem Neuen Markt in Potsdam beziehen wird. In Form eines gläsernen, flexiblen und transportierbaren Quaders ist er sowohl Schaukasten für Erforschungen als auch selbst Teil des Forschungsprozesses. Über drei Monate finden dort wechselnde Ausstellungen, Vorträge und Präsentationen gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern auf dem Neuen Markt statt. Das gläserne Labor ist stets, Tag und Nacht, einsehbar und ermöglicht das Zusammenwirken der Aktionen und Installationen mit dem öffentlichen Raum.


Unter der Leitung des interdisziplinären Teams von Roland Essl (Architektur), Ildiko Meny (Medizin) und Michaela Rotsch (Bildende Kunst) bringt der SYNTOPISCHE SALON seit 2009 an verschiedenen Orten transdisziplinäre Werkstrukturen zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft auf die Straße. Im Rahmen des Jahresthemas 2011|12 "ArteFakte. Wissen ist Kunst - Kunst ist Wissen" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wurde das Konzept des SYNTOPISCHEN SALONS speziell für den Akademiestandort Potsdam weiterentwickelt und gemeinsam mit Partnerinstitutionen am Neuen Markt ein Programm zu sieben Themenbereichen entworfen.

 

Der SYNTOPISCHE SALON schließt an eine Serie von Projekten zwischen Kunst und Wissenschaft im urbanen Raum an, die 2009 in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München ihren Anfang genommen haben. Als symbolische Anknüpfung an die historischen Salons fungiert der rote Ohrensessel als Markenzeichen. Im öffentlichen Raum bringt der Sessel den Innenraum nach außen und ist eine Einladung für Künstler und Wissenschaftler, dort Platz zu nehmen und gemeinsam mit dem Publikum zu diskutieren, nachzudenken und aktiv Ideen weiterzuentwickeln.

 

 

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Syntopischer Salon

Susanne Hauer

Informations- und Kommunikationsreferat
Koordination Jahresthema 2013|14 "Zukunftsort: EUROPA"

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