Raus aus dem Elfenbeinturm: Welchen Nutzen bringt die Grundlagenforschung? Und wie viel Theorie braucht die Praxis?
Die Auftaktveranstaltung des Jahresthemas 2015|16 „Leibniz: Vision als Aufgabe“ nahm Gottfried Wilhelm Leibniz‘ Losung „Theoria cum praxi“ auf und diskutierte, was „Wissenschaft zwischen Neugierde und Nutzen“ heute leisten muss. Leibniz war der Überzeugung, dass theoretische Konzeptionen immer auch Anwendungsperspektiven mit sich führen sollen und umgekehrt wesentliche Praxisteile einer theoretischen Fundierung bedürfen. Heute stellen sich diese Fragen vor dem Hintergrund der Interdisziplinarität von Geistes- und Naturwissenschaften ebenso dringlich wie in den angewandten Wissenschaften.
Im ersten Teil der Tagung am 17. April 2015 stand die Einheit der Wissenschaft im Mittelpunkt. Den Abendvortrag „Leibniz und die Philosophie der Verkörperung: Über das Wechselspiel zwischen Kunstwerk und Denken“ hielt Kunsthistoriker und Akademiemitglied Horst Bredekamp.
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Im zweiten Teil der Tagung am 25. Juni 2015 stand die Verantwortung der Wissenschaft im Mittelpunkt – ein zentrales Thema in den Lebenswissenschaften, aber auch relevant für die Strukturen und Ziele von Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie Universitäten und Akademien.
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