Öffentliche Abendveranstaltung | 16.04.2018 18:00 Uhr – 20:00 Uhr
Lügen, leugnen, täuschen
Le Tricheur à l'as de carreau / Der Betrüger mit dem Karo Ass, George de La Tour, Foto: bpk / RMN - Grand Palais / Adrien Didierjean
Der Mangel an Wahrhaftigkeit wird schon immer beklagt, er scheint aber in den letzten Jahren eklatant zugenommen zu haben. Politiker und Medien werfen sich gegenseitig vor, „alternative Fakten“ zu schaffen, Firmen täuschen nicht nur in ihrer Werbung, sondern auch in scheinbar objektiven Testergebnissen, und in der Online-Kommunikation bleiben falsche Behauptungen ohne Konsequenz für die, die sie verbreiten. Schlittern wir gerade in die kommunikative Katastrophe?
Solche Befürchtungen sind Grund genug, vier Experten aus Sprachwissenschaft, Philosophie, Psychologie und Rechtswissenschaft zum Thema Lüge zu hören und mit ihnen zu diskutieren. Mit welchen sprachlichen Mitteln lügt es sich besonders gut? Ist das Lügen ein Missbrauch der Sprache oder eher eine Missachtung der Belogenen? Gilt man auch dann als Lügner, wenn man unabsichtlich doch die Wahrheit gesagt hat? Und: Dürfen rechtsstaatliche Organe durch Täuschen an Informationen gelangen?
In Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft.
Die Veranstaltung ist ausgebucht.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Veranstaltungszeitraum:
16.04.2018 18:00 Uhr
bis
20:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal,
Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin
Kontakt
Dr. Constanze Fröhlich
jahresthema@bbaw.de