Berlin, den 1. August 1799

Hochwürdiger, Hochgeborener Graf
Hochzuverehrender Herr Kammerherr!

Ew. Hochwürden Hochgeboren geruhen von mir überzeugt zu sein, dass jede Gelegenheit, Denenselben meine innige Verehrung beweisen zu können, mir ungemein schätzbar ist.

Allein was das Anliegen des Post-Sekretarius Zimmermann anbelangt, dessen von Ew. Hochwürden Hochgeboren mir hochgefällig mitgeteiltes  Liegt dem Brief nicht bei.
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Schreiben hierneben wieder zurück erfolget
, so glaube ich, dass demselben nicht besser als durch gelegentliche Ansetzung bei einem Postamt in der Provinz mit etatmäßigem Gehalt geholfen werden könnte. Dieses zu verfügen gehört aber nicht zu meinem  Seegebarth war zu diesem Zeitpunkt Geheimer Ober-, Finanz-, Kriegs- und Domänenrat im Generaldirektorium und Vortragender Rat in Postsachen.
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Ressort
, sondern, bei damaliger Anwesenheit des Freiherrn von Werder Exzellenz, eigentlich zum Wirkungskreis des Herrn Geheimen Finanzrats von Müller.

Ew. Hochwürden Hochgeboren stelle ich daher gehorsamst anheim, den Zimmermann geneigtest anzuweisen, dass er sich an letzteren zu wenden habe.

Der ich mit unbegrenzter Hochachtung beharre
Ew. Hochwürden Hochgeboren ganz gehorsamster Diener
Seegebarth

Zitierhinweis

Johann Friedrich von Seegebarth an Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Berlin, 1. August 1799. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_fyv_5rg_4bb