Steinort, den 27. Juli 1803
Hochgeborener Herr Reichsgraf.Besonders Höchstzuehrender Herr Hauptmann.
Ew. Hochgeboren gnädiges Schreiben nebst Quittungen habe erhalten, überreiche zu Folge des
mir gewordenen Auftrages inliegend die Liegt der Akt
bei. Es handelt sich um zusätzliche Wirtschaftsausgaben, darunter
„1/2 Tonne Bier an den Knecht Pollaschke zur Hochzeit“
[Schließen]Auslage-Rechnung und bemerke noch dabei, dass ich wegen Bezahlung der Zulage
weiter keinen Befehl von Dero Herrn Vater habe als wie im Monat Mai, worinnen Hochderselbe mir den
Auftrag machte, 50 Rtlr. an Ew. Hochgeboren zu bezahlen, und im Monat Juli
wieder ein Schreiben, worinnen Hochdieselben mir bloß anfrugen, wie ich es
hielte mit der monatlichen Zulage-Bezahlung von 50 Rtlr. Ich habe aber auf hohen
Befehl im Monat Januar d. J. an Ew. Hochgeboren 100 Rtlr. bezahlt, sollten diese
auch Zulage-Gelder sein, so habe ich im Ganzen für 6 Monate 300 Rtlr. abgezahlt;
sobald aber mündlich mit dero Herrn Vater sprechen werde, so werde für mich die
Sache ins Reine bringen und dann Ew. Hochgeboren sogleich Nachricht geben,
empfehle mich zur Fortdauer Dero Gnade und ersterbe mit allem Respekt
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