Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen an Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Bettlern, 3. März 1762

D: Die Briefe Friedrich Wilhelms II. an den Kammerherrn Grafen E. A. H. von Lehndorff, in: Masovia 3 (1897), S. 41-44, hier S. 41 f.

Metadaten und Anmerkungen

Absender

Preußen, Friedrich Wilhelm II. König von

Datum

03.06.1762

Schreibort

Bettlern

Empfänger

Lehndorff, Ernst Ahasverus Heinrich Graf von

Anmerkung zum Brief

Vorbemerkung des Herausgebers der Briefe: „Von Briefen an den Kammerherrn E. A. H. von Lehndorff liegt im Steinorter Herrenhaus ein großer Schatz wohlverwahrt. Außer einem großen Bündel Familienbriefe finden sich hier Schreiben: 1. von Friedrich Wilhelm II., 2. von dessen Vater, dem Prinzen von Preußen, 3. vom Prinzen Ferdinand von Preußen, 4. vom Prinzen Heinrich (7 Faszikel, z. T. augenscheinlich von L. noch selbst geheftet, mehrere von der verstorbenen Gräfin Lehndorff, geb. Gräfin Hahn, mit Umschlägen und Aufschriften versehen), 5. von anderen Fürstlichkeiten, z. B. Friedrich dem Großen, dessen Gemahlin Elisabeth Christine, der Prinzessin Amalie, der Prinzessin Wilhelmine u. a.” - Karl Eduard Schmidt, der die Abschrift und Übersetzung eines Teils der Briefe Friedrich Wilhelms II. besorgte, nennt 36 ihm vorliegende Briefe. Die Anzahl der Briefe des Prinzen Heinrich soll nach Angabe der Gräfin Lehndorff 800 gewesen sein (Schmidt hatte nach seinen Angaben in Steinort noch 411 vorgefunden), eine Abgabe dieser Briefe an das Kriegsministerium für die Herausgabe einer Lebensgeschichte des Prinzen habe der Majoratsherr Carol Graf von Lehndorff abgelehnt. - Und das wohl aus gutem Grunde, denn bereits in den Tagebüchern war die offenbar sehr enge, eifersüchtige Beziehung des Grafen Lehndorff zu Prinz Heinrich „zensiert‟ worden, erst in den Nachträgen kamen auch solche Textstellen zum Abdruck, vgl. Schmidt-Lötzen, Nachträge, Bd. 1, passim. Siehe auch: Ziebura, Eva, Prinz Heinrich von Preußen. Biographie, Berlin 2004.

Kategorien

Beziehungen zum preußischen Hof
Familie

Hauptquartier Bettlern, 3. Juni 1762

Mein Herr!

Ich bin entzückt, durch Ihr Schreiben zu erfahren, Lehndorffs erste Gemahlin war eine geborene von Haeseler. Er hatte sich mit ihr 1759 vermählt.
[Schließen]dass Ihre Frau Gemahlin soeben einen Sohn geschenkt hat. Ich wünsche Ihnen Glück und bitte Sie, der Frau Gräfin deswegen meine Komplimente zu machen. Ich bin gern bereit, dessen Pate zu sein und ihm meinen Namen zu geben, indem ich mit vieler Hochachtung bin

mein Herr, Ihr Freund und Diener Friedrich Wilhelm

Zitierhinweis

Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen an Ernst Ahasverus Heinrich Graf von Lehndorff. Bettlern, 3. März 1762. In: Lebenswelten, Erfahrungsräume und politische Horizonte der ostpreußischen Adelsfamilie Lehndorff vom 18. bis in das 20. Jahrhundert. Bearbeitet von Gaby Huch. Herausgegeben an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 2019. URL: lebenswelten-lehndorff.bbaw.de/lehndorff_y4r_1g5_jz

Lebenswelten Lehndorff

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